Innerhalb von dreißig Minuten fielen sechs der acht Treffer im Delbrücker AM-Stadion. Ein offener Schlagabtausch, der leider nicht mit einem Auswärtssieg für den VfB endete. „Es ist nicht schön, wenn man Auswärts drei Tore erzielt und gleich fünf Stück bekommt“, beklagt der ehemalige Bundesligaprofi. Dazu kam die unglückliche Abschlussschwäche in der Schlussphase der Partie, als der VfB den Ausgleich auf dem Fuß hatte: „Es war doch absolut beschissen, dass wir in der 90. Minute einen Schuss ans Lattenkreuz hauen und im Gegenzug ein Kontertor zum 3:5-Endstand bekommen.“ Einziges Manko sei am Sonntag die mangelnde Abstimmung im Defensivverhalten gewesen. „Bei unserem Abwehrverhalten sagt der Gegner ‚Danke‘ und macht die Tore“, berichtet der Coach.
Dennoch sieht er seine Elf im Auswärtstrend, schließlich habe man „sehr gut gespielt“. Und mit dieser Leistung will der 50-Jährige einen „Überraschungssieg“ beim Bonner SC landen: „Wir haben eine gute Entwicklung vollzogen. Nun konzentrieren wir uns auf Bonn. Der SC ist die stärkste Mannschaft in der Liga“, ist sich Täuber der Schwere der Aufgabe bewusst. In den letzten Wochen habe man gemerkt, dass dem VfB „im Angriff die Alternativen“ gefehlt hätten und die Elf „improvisieren musste“.
Um so schöner, dass mit Michael Planhof ein Rückkehrer zur Verfügung steht. „Er hätte schon Spielpraxis sammeln sollen“, meint Täuber und ergänzt, dass er dieses Risiko bei dem Spielverlauf nicht eingehen will. So ist Täuber zuversichtlich, mit der „bisher besten Saisonleistung“ im Rücken einen „Big Point“ in Bonn einfahren zu können. Doch selbst bei einem Negativerlebnis glaubt der Verantwortliche weiterhin an seine Schützlinge: „Wir haben eine hungrige Truppe. Wir werden weiter an den Aufgaben wachsen, dadurch Erfahrung sammeln und uns entwickeln“, weiß der erfahrene Ex-Schalker.