„Wir waren in der ersten Halbzeit nicht schlechter und standen hinten sehr gut“, ärgerte sich Stroetzel, dass der couragierte Auftritt seiner Elf in der ersten Halbzeit nicht belohnt wurde. Anstatt selbst eine der zahlreichen Chancen zu nutzen, lud man die Gastgeber kurz nach der Pause ein, ihrerseits durch Manuel Junglas in Führung zu gehen (49.). Entsprechend genervt gab der SVS-Coach zu Protokoll: „Anstatt gegen den Ball, verteidigen wir in dieser Szene gegen den Mann. Danach hat es bei einigen von uns dann ‚Click’ gemacht, das haben die Alemannen ausgenutzt. Sie haben nach dem 0:1 gezeigt, dass sie eine der technisch stärksten Mannschaft der Liga sind.“
Schermbeck: Schröder – Schmidt (53. Basol), Nawatzki, Talaga, Hahn – Konowski, Djuliman, Makarchuk (82. Bertram), Milaczewski – Woberschal, Pfände (78. Bendig).
Schiedsrichter: Thomas Altgeld (Witten).
Tore: 1:0 Junglas (49.), 2:0 Özgen (70.), Schmied (75.).
Zuschauer: 210.
Die Truppe von Trainer Eric van der Luer nutzte fortan konsequent ihre Räume und beendete durch einen Doppelschlag von Abdul Özgen (70.) und Nico Schmied (75.) die Hoffnungen der Schermbecker, doch noch einen Punkt zu entführen. „Bis zum Winter werden wir jetzt in jedem Spiel unter Zugzwang stehen“, malte Stroetzel ein düsteres Bild, was die Zukunftschancen seines Teams angeht, „man kann schließlich nicht davon ausgehen, dass wir eine Serie starten.“
Die Ursache für die negativen Ergebnisse der letzten Wochen hat der Linienchef schon gefunden: „Wir haben dicke Chancen, nutzen diese aber nicht. Aachen hat dagegen in dem Bereich Qualitäten, die wir nicht haben. Wir konnten allerdings in der Vergangenheit diese Probleme bewältigen und werden es auch diesmal wieder schaffen.“