Die Anhänger vom Fußball-Oberligisten SG Wattenscheid 09 sorgten zuletzt beim Heimspiel gegen den SV Schermbeck erneut für Aufsehen. Nach einer Geste eines Schermbecker Stürmers liefen einige der Fans des ehemaligen Bundesligisten auf den Platz, woraufhin das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden musste. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Wattenscheider Fans auffällig wurden. Für die Bedrohung der Unparteiischen nach dem 1:1-Remis beim TuS Ennepetal wird der Oberligist nun vom Verband zur Kasse gebeten.
Weil sie unzufrieden mit der Leitung des Schiedsrichters und seiner Assistenten waren, echauffierten und beschimpften Wattenscheider Fans die Unparteiischen beim Spiel am 22. September. So weit, so normal. Doch im Anschluss an das Spiel hatten sich einige Wattenscheider Anhänger am Rande des Weges in Richtung Kabine aufgebaut und die Beleidigungen und Drohungen wiederholt. Unter Begleitung zweier Ordner wurde das Schiri-Trio dann, als mehrere Wattenscheider Fans auf die Schiedsrichter zuliefen, im Medien-Tower in Sicherheit gebracht.
Für dieses Fehlverhalten hat Sportrichter Rolf Meiberg (SV Westfalia Soest) dem Verein gegenüber eine hohe Strafe ausgesprochen. 1300 Euro muss die SG Wattenscheid an den Fußball-und Leichtathletikverband Westfalen wegen „in Tatmehrheit begangenen unsportlichen Verhaltens einiger Anhänger“ zahlen.
Welche Strafe der SG Wattenscheid 09 für die Szenen aus dem Schermbeck-Spiel zahlen müssen wird, steht noch nicht fest. Angesichts der nun fälligen Zahlung bezüglich der Vorfälle in Ennepetal ist allerdings damit zu rechnen, dass diese Strafe in einem Wiederholungsfall höher ausfallen wird.