Am Sonntag (1. September, 15.45 Uhr) empfängt der Mülheimer FC 97 den ETB Schwarz-Weiß am 3. Spieltag der Oberliga Niederrhein. Der MFC steht aktuell bei drei Punkten, der ETB hat nur einen Zähler.
MFC-Coach Ahmet Inal sagte jüngst dieser Redaktion: "Das überrascht mich schon. Ich hätte erwartet, dass die Essener gegen TVD Velbert und SV Biemenhorst gewinnen und mit sechs Punkten zu uns kommen. Aber jetzt sind sie umso gefährlicher. Sie werden einen Fehlstart verhindern wollen. Wir freuen uns auf ein interessantes Duell." Ein Wiedersehen gibt es für die Schwarz-Weißen am Sonntag mit Mehmet Dalyanoglu, der die letzten drei Jahre für den ETB gespielt hat.
Das interessiert die Essener aber nur am Rande. Denn nach dem 1:1 bei TVD Velbert und dem 2:3 gegen Aufsteiger SV Biemenhorst sind die Schwarz-Weißen auf Wiedergutmachung aus. Drei Punkte sollen in Mülheim her. Das betont auch Damian Apfeld.
"Es ist klar, dass unsere enttäuschende Leistung vom letzten Wochenende natürlich auch am Sonntag nicht ausreichen würde. Wir müssen deutlich zulegen und speziell beim Thema Grundtugenden die richtige Mentalität auf den Platz bekommen. Wenn wir Zweikampfstärke gepaart mit unserer fußballerischen Qualität zeigen, dann wird es einen Dreier geben. Durch den schwachen Saisonstart sind wir jetzt in der Pflicht auswärts einen Sieg zu landen", fordert der ETB-Cheftrainer.
Der 38-jährige Apfeld weiß aber auch, dass auf den ETB mit dem MFC eine der unangenehmsten Mannschaften der Liga wartet. Darauf wird er sein Team einstellen.
"Wir treffen in Mülheim auf eine sehr, sehr unangenehme Truppe. Das gilt besonders für ihre Heimspiele, und das mussten wir in der letzten Saison auch erfahren. Es gibt kaum eine andere Mannschaft in der Liga, die so über die Grundtugenden kommt. Das meine ich aber sehr positiv", sagt Apfeld.
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Dass ein Sieg in Mülheim für den ETB kein leichtes Vorhaben sein wird, dafür genügt ein Blick auf die Ausfallliste. Verletzungsbedingt muss Apfeld auf Frederik Lach, Mohamed Cissé, Armen Shavershyan, Denzel Oteng Adjei, Florian Usein und Christian Gojani verzichten. Christopher Stöhr ist aufgrund seiner Gelb-Roten Karte gesperrt. Der Einsatz von Kamil Poznanski ist fraglich.
Und: Prince Kimbakidila wird nicht mehr zurückkommen. "Er hatte jetzt das zweite Mal den Meniskus gerissen. Dabei wurde festgestellt, dass sein Kreuzband angerissen ist und dass er zwei Knorpelschäden davongetragen hat. Somit wurde ihm von den Ärzten geraten, seine Laufbahn zu beenden", berichtet Apfeld.