Das kam durchaus überraschend! Baris Özbek ist wieder da. Der langjährige Profi hat ab sofort wieder das Traineramt beim TuS Bövinghausen inne.
Özbek hatte bereits nach dem Rücktritt von Christian Knappmann Mitte Oktober 2023 für zwei Monate beim Oberligisten als Coach gearbeitet. Nach der Hinrunde beschloss er aber, im neuen Jahr nicht mehr nach Dortmund zurückzukehren, sondern einen Job als Sportlicher Leiter in seiner Wahlheimat Zypern anzunehmen. Nun die Kehrtwende. Wir haben mit dem 37-Jährigen über seine Beweggründe für die Rückkehr gesprochen.
Baris Özbek, ist es in Dortmund doch schöner als auf Zypern?
Nein, nein. Es ist traumhaft auf Zypern. Aber das mit dem Job bei Karsiyaka FK hat nicht so gepasst. Die sportlichen Ambitionen waren doch zu verschieden. Und es ist im Hochsommer auch sehr heiß dort (lacht). Deshalb haben meine Familie und ich die vergangenen Wochen in Istanbul verbracht. Und ich habe die Zeit genutzt, um mich beruflich neu zu sortieren.
Mit welchem Ergebnis?
Auf der einen Seite werde ich künftig wieder mehr Zeit in Deutschland verbringen, auch um mich um meine Immobilien hier zu kümmern. Auf der anderen Seite möchte ich gerne wieder als Trainer arbeiten. Hier sehe ich meine berufliche Zukunft. Ich habe ja inzwischen auch die A-Lizenz als Trainer und möchte mittelfristig die Pro-Lizenz erwerben, um im Profifußball arbeiten zu können.
Warum dann wieder Bövinghausen?
Ich wollte mich zunächst nur dort fithalten. Aber dann haben Ajan und Dino Dzaferoski gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Da auch mein Freund Danny Voß im Trainerteam bleibt, weil ich ja auch mal nicht vor Ort sein werde, und das auch für ihn in Ordnung ist, habe ich zugesagt.
Werden Sie auch selbst spielen?
Nein.
Beim letzten Gastspiel waren Sie schnell wieder weg. Was ist diesmal anders?
Wir haben diesmal ein junges und hungriges Team, mit dem ich eine ganze Saison arbeiten kann. Darum bin ich zurückgekehrt. Unser Ziel ist natürlich erstmal der Klassenerhalt. Aber ich kann versprechen: Die Jungs werden fit sein, laufen und brennen.
Was macht Ihre Familie?
Sie bleibt auf Zypern, aber wird mich - so oft es geht - besuchen. Und ich fliege natürlich rüber, wenn ich mal einige freie Tage habe.