Saisonziel erreicht: Am 34. Spieltag der Oberliga Niederrhein durfte der Mülheimer FC 97 den Klassenerhalt feiern. Richtig spannend wurde es nicht mehr, die Zeichen standen während des 3:0-Sieges über den TVD Velbert früh auf Ligaverbleib. Nicht viele hatten dem Aufsteiger und Liganeuling vor der Spielzeit zugetraut, im Debütjahr zu bestehen und zwischendrin derart zu performen.
Umso glücklicher ist Cheftrainer Ahmet Inal, die Mission erfolgreich beendet zu haben. "Ich glaube die ganze Stadt kann stolz auf uns sein. Dass Mülheim auch im nächsten Jahr Oberliga-Fußball geboten wird, ist eine tolle Sache“, sagte der 42-Jährige kurz nach Schlusspfiff des letzten Saisonspiels.
Unterstützung erhielt er während der 90 Minuten dabei auch von der Tribüne. Viele, aus dem Amateurfußball im Ruhrgebiet bekannte, Trainerkollegen wie Engin Yavuzaslan oder Hayrettin Celik statteten dem Ruhrstadion Mülheim einen Besuch ab.
„Wir drücken uns gegenseitig die Daumen. Ich war schon sehr oft in Wattenscheid, Sprockhövel oder Herne, um Freunde aus dem Trainergeschäft zu unterstützen. Wir beraten uns, tauschen uns aus. Dementsprechend habe ich mich gefreut, dass sie beim Saisonfinale auch bei uns im Stadion waren“, erzählte Inal.
Der Aufsteiger hat die Debüt-Saison in der fünfhöchsten Spielklasse auf Tabellenplatz zwölf beendet und damit einige, besser aufgestellte Konkurrenten im Schatten stehen lassen. Der Coach blickt auf ein „lehrreiches Jahr“ zurück und ist stolz:
„Zwischen Landesliga und der Oberliga ist es am Niederrhein sei es Riesen-Sprung. In Westfalen gibt es noch die Zwischenliga. Dementsprechend werden Teams, die aufsteigen, schnell zur Fahrstuhlmannschaft und gehen im Jahr darauf direkt wieder runter. Ich finde, dass wir uns als unerfahrener Neuling sehr gut präsentiert haben."
Da die Ligenzugehörigkeit der nächsten Saison bis zum letzten Pflichtspiel ungeklärt war, musste sich der Klub zunächst zweigleisig vorbereiten, was die Kaderplanung erschwert. Nun herrscht Gewissheit und die ersten Steine in Sachen Spielertransfers und Vertragsverlängerungen werden zeitnah gelegt, kündigte Inal an:
„Ich denke, dass sich unser Sportvorstand dementsprechend gut vorbereitet hat. Wir haben unsere Aufgaben auf dem Platz erledigt. Deswegen kann jetzt auch aufs Gaspedal gedrückt werden. Peu à peu wird die ein oder andere Entscheidung vollzogen werden und der Kader nimmt seine Formen an.“