Die 0:2-Niederlage beim VfB Homberg am 29. Spieltag der Oberliga Niederrhein bedeutete für den ETB SW Essen nicht nur das definitive Aus im Kampf um den Aufstieg, es war auch die dritte Pleite in Folge.
„Wir machen im Moment brutale Fehler, die bestraft werden. Damit haben wir im Moment arg zu kämpfen. Das bringt auswärts so Ergebnisse mit sich, wie gegen Homberg“, suchte Trainer Damian Apfeld nach Ende der Partie gegen die Homberger nach Gründen für die aktuelle Krise.
Dabei lief die Rückrunde für die Schwarz-Weißen wie am Schnürchen, sodass der Traum vom Aufstieg lange lebte. Nach dem Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten Ratingen 04/19 Ende März endete die gute Form allerdings.
Mit der 2:3-Niederlage gegen den VfB Hilden Anfang April änderte sich die Situation in Essen. „Wenn man auf die Tabelle schaut, sehe ich keinen Druck. Ich weiß nicht, warum es diesen Cut in der Saison gab. Wir haben eine extrem stabile Rückrunde gespielt. Dann gab es das schlechte Spiel in Hilden. Seitdem laufen wir dem Ganzen hinterher. Wir haben von dort an komplett unsere Spielform verloren“, stellt Apfeld fest.
Apfeld kündigt Kaderveränderungen an
Im Folgenden kritisiert der 38-Jährige seine Mannschaft scharf: „Das ist nicht zu erklären. Einige Spieler sind im Formtief und kommen da gar nicht mehr raus. Sie beschäftigen sich auch mit zu vielen Sachen und sind nicht mit sich selber im Reinen. Das ergibt dann manchmal auch so eine Form, die viele haben.“
Indes laufen schon die Planungen für die Spielzeit 2024/25 in der Oberliga Niederrhein. Apfeld stellt klar, dass es einige Veränderungen geben wird: „Die Gedanken sind in den letzten Tagen so gereift, dass man brutalere Entscheidungen trifft als noch vor ein paar Wochen. Das bringt die Situation mit sich, denn wir müssen der Mannschaft ein anderes Gesicht geben, eine andere DNA verpassen.“
Für den Bottroper, der in seine dritte Spielzeit beim ETB gehen wird, ist die Priorität aber erst einmal das Spiel beim Tabellenletzten, den Sportfreunden Hamborn (Sonntag, 04. Mai, 18 Uhr): „Das ist aber Hintergrundmusik. Wichtig ist, dass wir in die Spur zurückfinden. Wir brauchen endlich wieder einen Dreier. Wir brauchen Spielkultur- und Witz, sowie Leichtigkeit.“