Am 26. Spieltag der Oberliga Westfalen gewann der ASC Dortmund mit 2:1 über den SV Schermbeck. Nach der bitteren Pleite im Ligaspiel gegen die Sportfreunde Lotte war der Sieg gegen den SVS ein wichtiges Zeichen. Auch die Tabellenführung konnte vorerst zurückerobert werden, da Lotte beim Tabellenschlusslicht FC Brünninghausen nicht über ein 0:0 hinauskam.
Auch wenn in der Saison noch acht Spiele zu absolvieren sind und Lotte mit einem Spiel weniger an den Aplerbeckern vorbeiziehen könnte, ist die aktuelle Spitzenposition bedeutsam für Spielertrainer Marco Stiepermann: „Klar ist es wichtig. Wir wollen aufsteigen. Dementsprechend sind wir sehr froh gerade wieder Erster zu sein. Besonders nach der schmerzhaften Niederlage in Lotte. Die Jungs haben das schnell abgehakt. Wir kommen nach einer Niederlage einfach immer sehr schnell mit einer guten Antwort zurück. Das bringt uns aktuell auf die Siegerstraße.“
Dabei stand das Spiel gegen den SVS lange auf der Kippe. Und das, obwohl die Mannschaft des Ex-Profis haushoch überlegen war und mehr Tore hätte erzielen müssen. Besonders Lars Warschewski hätte den Ball Mitte der ersten Hälfte nur noch ins Tor einschieben müssen, traf aber nur die Latte. Seinen Fauxpass machte der junge Offensivspieler mit dem Treffer zum 2:1 aber wieder gut.
Stiepermann hält große Stücke auf den 24-Jährigen: „Er ist ein Unterschiedsspieler. Ich glaube, auch wenn Lars mal 20 schlechte Minuten hat, weißt du, dass er immer noch den Unterschied machen kann. Das hat er unter Beweis gestellt. Ich glaube, der Ball in der ersten Hälfte war gar nicht so leicht. Aber klar, den sollte er reinmachen. Dafür macht er ihn am Ende umso geiler.“
Nach nun zwei Duellen gegen Top-Teams der Liga warten auf den Spitzenreiter nun wieder vermeintlich leichtere Kaliber. Erst geht es auswärts zum TuS Ennepetal (Sonntag, 07. April, 15:30 Uhr), anschließend ist Westfalia Rhynern zu Gast beim ASC (Sonntag, 14. April, 15 Uhr).
„Es gibt nichts Einfaches. Eintracht Rheine hat es in den vergangenen Spielen vorgemacht, wie eklig Teams von unten sein können. Sie standen tief im Keller und haben es mit einem neuen Trainer geschafft, fast jeden Verein von oben zu ärgern. Ich habe es vor ein paar Wochen schon gesagt: Wenn du Meister werden willst, hat jedes Spiel denselben Stellenwert. Da sind die Gegner wirklich egal“, betonte Stiepermann.