Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie muss die SG Wattenscheid nun auch bittere Nachrichten abseits des Abstiegskampfs in der Oberliga Westfalen verkraften. Henry Kree hat sich das Kreuzband gerissen - und das schon zum zweiten Mal innerhalb einiger Monate.
"Henry ist ein super Junge. Ich konnte die ersten Trainingseindrücke von ihm gewinnen, er war auch während seiner Verletzung immer nah an der Mannschaft", erklärt Sportvorstand Helmut Fahnenstich, der sich betroffen von der Nachrichten zeigt. "Gleich nach meinem Amtsantritt hatten wir ein Gespräch, wo wir ihm die Perspektiven aufgezeigt haben. Er war total motiviert, der Mannschaft zu helfen. Mir tut das unheimlich leid für ihn, dass die Verletzung wieder aufgetreten ist."
Der 23-Jährige war im vergangenen Sommer zur SGW gewechselt. Für Kree ist das Engagement an der Lohrheide das erste Engagement im Seniorenfußball. Das ehemalige Talent des VfL Bochum hatte nach seiner Zeit im Nachwuchs des Bundesligisten zunächst eine zweijährige Fußballpause einlegt.
Auf einen Pflichtspieleinsatz für Wattenscheid wartet er aber noch. Denn im Testspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen in der Sommervorbereitung zog sich Kree einen Kreuzbandriss zu. Nach der langwierigen Reha war er zuletzt wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nun folgte der neuerliche Rückschlag.
"Wir haben ihm sofort jegliche Unterstützung zugesagt. Wir haben hier mit Dr. Falarzik und Dr. Liesenklas zwei hervorragende Ärzte, und auch seine privaten Ärzte werden alles tun, um ihn wieder fit zu bekommen", betont Sportvorstand Fahnenstich.
"Danach ist es vor allem eine Kopfsache, ob er noch mal einen Anlauf startet. Der Trainer und ich haben ihm auf alle Fälle zugesagt, dass wir ihn mit in die neue Saison nehmen – unabhängig davon, wie weit er dann mit seiner Genesung ist. Das ist mal so einem Jungen einfach schuldig, der über viele Wochen versucht hat fit zu werden für die Mannschaft, und dann so viel Pech hatte."