"Durchwachsen", so beschreibt ETB Schwarz-Weiß Essen Trainer Damian Apfeld die Vorbereitung des Oberligisten. Grund dafür war vor allem der Platz am heimischen Uhlenkrug, der durch Eis und Regen zeitweise unbespielbar war und der Tabellenachte Ausweichlösungen finden musste.
Aber auch Verletzungen und Krankheiten haben die Vorbereitung der Essener beeinflusst. Leistungsträger fehlten im Training und der Coach konnte zwischenzeitlich nur auf elf Spieler zurückgreifen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Apfeld aus dem Vollen schöpfen.
Mit dabei waren jedoch zwei neue Gesichter. Nico Lucas kam von der SG Wattenscheid 09 und soll dabei helfen, dass die Essener wieder in ihren Rhythmus finden. "Uns hat in der Hinrunde oft der Rhythmus und die Struktur nach vorne gefehlt. Diese Lücke soll Nico Lucas nun schließen", stellt Apfeld die Qualitäten des 26-jährigen Mittelfeldmannes dar.
Ebenfalls neu ist David Leinweber, der als Kapitän von TuS Bersenbrück in der Oberliga Niedersachsen in den Ruhrpott kam. Auch den Außenverteidiger traf es zuletzt. Wegen einer Verletzung konnte der 27-Jährige in den Tests noch nicht voll dabei sein. Im letzten Test gegen den FC Altenbochum 20/28 stand Leinweber erstmals wieder 60 Minuten auf dem Platz und konnte einen 3:1-Sieg mit seiner Mannschaft feiern.
Von Leinweber verspricht sich der Trainer einen Spieler, der die Außenbahn fleißig beackert und als Kämpfertyp viel Dynamik ins Spiel bringt.
Fraglich, ob das Nachholspiel gegen Velbert stattfindet
Bevor auch die anderen Oberliga-Teams in die Restserie starten, soll das ausgefallene Spiel gegen den TVD Velbert nachgeholt werden. Im Dezember war der Rasen nicht bespielbar. Doch wesentlich besser sieht es nach den anhaltenden Regenfällen aktuell nicht aus: "Das Wetter könnte dem Spiel noch im Wege stehen. Bei dem Regen ist das echt problematisch am Uhlenkrug. Das Spiel ist in Gefahr", sagt der ETB-Coach.
In der Hinrunde haben wir aus den ersten vier Spielen nur zwei Punkte gesammelt, deswegen sind wir da immer hinterhergelaufen
Damian Apfeld
Trotzdem ist der Blick auf diese Partie gerichtet. Um die Tabellensituation des Gegners kümmert sich Apfeld nicht: "Wir wollen einfach gut in die Rückrunde starten. Das ist uns in der Hinrunde nicht gelungen. Da haben wir aus den ersten vier Spielen nur zwei Punkte gesammelt, deswegen sind wir in der Hinrunde immer hinterhergelaufen."
Ein Essener Sieg würde zu Punktgleichstand mit Velbert führen
Velbert steht mit 26 Punkten zwei Plätze über den Schwarz-Weißen, die Essener haben mit nur 15 Begegnungen jedoch zwei Spiele weniger als die anderen Mannschaften.
Mit einem Sieg gegen Velbert können wir die Euphorie und unser Selbstvertrauen wachsen lassen
Damian Apfeld
Sieben Punkte Abstand hat der ETB auf den Relegationsplatz 15. Das Ziel für die Rückrunde ist klar: Apfelds Team will sich von unten absetzen und nach oben weitere Plätze gutmachen. Apfeld: "Wir wollen eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen. Die Motivation innerhalb der Mannschaft ist da. Mit einem Sieg gegen Velbert können wir die Euphorie und unser Selbstvertrauen wachsen lassen."