Den Restrundenauftakt in der Oberliga Westfalen hat die TSG Sprockhövel vergeigt. Das Kellerduell gegen den FC Eintracht Rheine wurde mit 0:3 verloren. Die Chance, sich vom Tabellenkeller abzusetzen, wurde nicht genutzt.
Mit Blick auf das Spiel resümiert der Trainer des 14. Yakup Göksu: "Wir konnten unseren Plan nicht umsetzen. Punktuell haben wir es gut gemacht, dann hat es funktioniert. Aber wir haben defensiv zu wenig gezeigt." Nicht nur defensiv ließ die Leistung zu Wünschen übrig. Gegen die schlechteste Defensive der Liga fand das Team um Trainer Göksu offensiv keine erfolgversprechenden Lösungen.
Im nächsten Spiel gehe es darum, sich wieder an die Spielidee zu halten, sagt Göksu. Dann empfängt das Team den Tabellenzwölften SV Westfalia Rhynern. Klares Ziel für die kommenden Partien: "Wir wollen mit dem Tabellenende nichts zu tun haben. Das passiert aber leider immer sehr schnell, weil in der Liga alles passieren kann", mahnt Göksu.
Ein aussagekräftiges Bild gibt die Tabelle zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht her. Der Tabellennachbar Victoria Clarholz hat zwei Spiele weniger als Sprockhövel. Einen Einfluss auf die Partien von Sprockhövel wird das allerdings nicht haben, sagt Göksu: "Die müssen auch erstmal ihre Spiele gewinnen, um den Anschluss an uns zu halten. Einen Vorteil für uns sehe ich aber trotzdem nicht."
Der Klassenerhalt ist immer das Saisonziel bei uns
Yakup Göksu
Diesen Vorteil könnte der 14. der Oberliga jedoch gut gebrauchen. Der Abstand zum Abstiegsplatz beträgt nur vier Punkte. Ist der Klassenerhalt somit das logische Saisonziel der TSG? "Der Klassenerhalt ist immer das Saisonziel bei uns", aber: "Aktuell ist es noch zu früh, um zu sagen, dass wir nur die Klasse halten wollen", ergänzt der Trainer. Heißt also, dass diese Saison mehr drin sein kann, als nur knapp die Klasse zu halten.
TSG Sprockhövel kennt Abstiegskampf aus der letzten Saison
Denn das gelang der Sprockhövel in der vergangenen Saison. Auch da war die TSG am Ende im unteren Tabellendrittel zu finden. Ein einziger Punkt Abstand führte am Ende zum knappen Klassenerhalt in der Oberliga.