So sieht ein Auftakt nach Maß aus: Nach der Winterpause empfing der ASC 09 Dortmund zum Derby den TuS Bövinghausen in der Oberliga Westfalen. Mit 2:0 konnte der ASC das Spiel für sich entscheiden und zieht damit mit Tabellenführer VfL Sportfreunde Lotte gleich. Zeit, über einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga nachzudenken.
Der Auftaktsieg für die Restrunde tat den Dortmundern gut: "Man kann immer zufrieden sein, wenn man mit einem Sieg in die Rückrunde startet. Vor allem, weil wir nicht genau wussten, was auf uns zukommt. Bövinghausen hat eine fast komplett neue Mannschaft auf den Platz gebracht", schildert ASC Spieler-Trainer Marco Stiepermann. Dem Team gelang es aber, sich auf die neue Mannschaft gut einzustellen und konnte die Partie von Beginn an dominieren.
Nun stehen 40 Punkte nach 17 Spielen auf den Konten der Sportfreunde Lotte und des ASC. Im Rückspiegel der Dortmunder lauert der SV Schermbeck mit 38 Punkten. Der Sieg hat die Tabellenspitze näher zusammen geführt, trotzdem "würde ich nicht sagen, dass der Aufstiegskampf erst jetzt eröffnet ist. Es ist schon seit längerer Zeit ein Dreikampf", sagt der 32-Jährige.
Drei Teams also, die sich Hoffnungen auf Regionalligaerfahrung in der kommenden Saison machen können. Zwei Teams werden am Ende aufsteigen. Wie groß ist die Zuversicht beim ASC? "Im Hintergrund wird sehr gut gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir in der nächsten Saison in der Regionalliga spielen werden, wenn uns der Aufstieg gelingt", erläutert der Spielertrainer.
Die Jungs sind sich bewusst, wo man steht und was möglich ist. Sie sind heiß darauf, weiterzumachen
Marco Stiepermann
Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, zu Recht. Denn so nah waren die Dortmunder dem Aufstieg in den letzten Jahren nie. "Die Jungs sind sich bewusst, wo man steht und was möglich ist. Sie sind heiß darauf, weiterzumachen", beschreibt Stiepermann.
Das Wort Druck will der Offensivmann aber nicht in den Mund nehmen. Davon ist bislang nichts zu spüren: "Wir haben schon jetzt eine sehr gute Saison gespielt. Der Verein hat nicht die zwingenden Ambitionen, aufsteigen zu müssen."
Überzeugende Defensivleistung lässt auf Aufstieg hoffen
Trotzdem wäre man enttäuscht, wenn die Saison auf einem Nicht-Aufstiegsplatz endet, sagt Stiepermann. Durch eine starke Defensivleistung - es gab nur zehn Gegentore in 17 Spielen - ist die Hoffnung beim Coach und im Team jedoch groß: "Wir wissen, dass alles über die Defensive geht. Dass wir auch knappe Spiele gewonnen haben, zeigt die Bedeutung unserer Abwehrreihe."