Nachdem ETB Schwarz-Weiß Essen in der Hallenstadtmeisterschaft 2023 noch in der Zwischenrunde gegen die unterklassigen Teams Barrispor 84 und FC Blau Gelb Überruhr verlor und damals ausschied, zog das Team vom Uhlenkrug in diesem Jahr zumindest in die Endrunde ein.
Die Leistung am Samstagmorgen lies aber zu Wünschen übrig. Nach einem deutlichen 5:0-Erfolg gegen den FC Stoppenberg stockte der Motor. Gegen den Landesligist SpVgg. Steele taten sich die Schwarz-Weißen schwerer. Nach einem intensiven Spiel stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Und auch in Spiel drei gegen die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen sprang nur ein 2:2-Unentschieden heraus.
Im letzten Spiel des Tages hätten die Schwarz-Weißen durch einen Sieg gegen den A-Ligisten DJK SG Altenessen dann schon in die nächste Runde einziehen können. Doch auch in diesem Spiel gelang dem ETB nur ein 2:2.
RWE hätte mit einem Sieg im abschließenden Spiel gegen die SpVgg. Steele, die schon in die Endrunde eingezogen war, das Aus des ETB zur Realität machen können. Doch RWE unterlag deutlich mit 1:5 und so standen die Schwarz-Weißen doch noch in der Endrunde.
Es war mit dem Ball einfach zu wenig. Wir haben Situationen nicht gut gelöst. Die Tiefe und das Bandenspiel haben gefehlt.
ETB-Co-Trainer Ulf Ripke
Co-Trainer Ulf Ripke, der das Team auch in diesem Jahr wieder in der Halle betreute, zeigte sich trotz des Weiterkommens geknickt: „Man darf das nicht schönreden. Ich bin schon enttäuscht. Ich habe mir viel mehr von uns erhofft. Ich habe hier vor zwölf Monaten schon einmal gestanden und genau dasselbe erzählt. Ein gutes Team machen nicht immer die guten Einzelspieler aus, sondern auch die schlauste Mannschaft und wir waren weit davon entfernt, schlauen Fußball zu spielen. Deswegen ist das Fazit schon sehr ernüchternd.“
Cheftrainer Damian Apfeld saß an diesem Tag der Stadtmeisterschaft nur auf der Tribüne. Abgesprochen, wie Ripke erklärte: „Damian und ich tauschen uns immer aus. Auch hier in der Halle. Er hat gesagt: Es ist okay, mach du das. Wir agieren immer als Trainerteam, auch wenn er der Chef ist. Jetzt in der Halle kann er das, was auf dem Feld passiert, genau so wenig ändern wie ich. Und jetzt hatte ich den Hut auf und das ist auch okay.“
Für die Endrunde, die am kommenden Wochenende in der Sporthalle Am Hallo stattfindet, dürfte das Team nach der Leistung in der Zwischenrunde noch einmal ordentlich durchgewürfelt werden, wie Ripke verrät: „Ich will den Jungs gar nicht den Willen absprechen. Es war mit dem Ball einfach zu wenig. Wir haben Situationen nicht gut gelöst. Die Tiefe und das Bandenspiel haben gefehlt. Das war einfach zu statisch. Ich gehe schon davon aus, dass es die ein oder andere Änderung geben wird. Die Trainingswoche wird zeigen, in welchem Zustand die Spieler sind.“