Die Ausgangslage in der Oberliga Niederrhein ist vor der Rückrunde nicht so klar wie sie aussieht. Der Grund: Von den ersten vier Teams ist nicht bei jedem klar, ob er im Falle des sportlichen Aufstiegs diesen auch annehmen würde.
Die SF Baumberg als Erster haben sich noch nicht offiziell geäußert, wie es bei einem Aufstieg aussehen würde. Klar ist: Dass Baumberg-Fans im Mega-Stadion, der aktuellen Spielstätte, viertklassigen Fußball zu sehen bekommen, ist ausgeschlossen. Das verbietet allein das Fassungsvermögen von nur 1500 Besuchern bei einem geforderten Mindestwert von 2500 Zuschauern.
Der SV Straelen würde einen Aufstieg vermutlich nicht umsetzen, denn Boss Hermann Tecklenburg betonte bereits, dass es unter ihm maximal Oberliga-Fußball in Straelen geben werde in der Zukunft, zudem musste er gerade erst für sein Unternehmen Insolvenz anmelden.
Auch beim KFC Uerdingen ist die Zukunft ungewiss, hier benötigt der Klub 500.000 Euro, um die Saison beenden zu können. Bleibt Ratingen 04/19 aus dem Führungsquartett.
Die Ratinger würden einen Aufstieg vermutlich stemmen können. Und um sportlich besser dazustehen, haben sie nun einen Zugang vom Aufstiegskonkurrenten KFC Uerdingen verpflichtet. Mit fünf Punkten Rückstand auf Baumberg steht Ratingen auf Platz zwei, Fabio di Gaetano soll ab sofort helfen, diesen Rückstand zu verringern.
Der 26-jährige Solinger hat zuvor viele Jahre für TVD Velbert und den VfB Hilden gespielt. In der Oberliga kommt er auf 169 Einsätze (51 Tore und 31 Torvorlagen).
Er ist technisch versiert, sehr umtriebig auf dem Platz und im besten Fußballeralter
Martin Hasenpflug
Ratingens Trainer Martin Hasenpflug betont nach dem Transfer: "Ich freue mich sehr, dass Fabio ab sofort unser Team verstärkt. Er passt menschlich und sportlich super in unsere Truppe. Er ist technisch versiert, sehr umtriebig auf dem Platz und im besten Fußballeralter. Darüber hinaus wird er sich auch mit seiner Persönlichkeit bei uns einbringen und uns helfen eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen."
Was der Spieler selber gerne bestätigen würde: "Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Nachdem ich im Sommer schon gute Gespräche mit den Verantwortlichen hatte, bin ich sehr froh, dass der Wechsel jetzt im Winter funktioniert hat. Ein Dankeschön an meinen alten Verein, dass er mir keine Steine in den Weg gelegt hat. Das Wichtigste ist erstmal, mich gut in der Vorbereitung zu integrieren, der Mannschaft zu helfen und mich dem Trainer zur Verfügung zu stellen. Ich kann es kaum erwarten die ersten Spiele im Trikot des RSV zu bestreiten und die gesteckten Ziele mit dem Team zu erreichen."