Beim TuS Bövinghausen war schon vor der Saison alles Richtung Regionalliga-Aufstieg ausgerichtet: Ein Top-Kader, inklusive ehemaliger Profis wie Jeron Al-Hazaimeh, Gordon Wild, Andre Dej oder Marcus Piossek sollten die Mannschaft von Trainer Christian Knappmann nach oben hieven.
Doch nach wenigen Monaten war Knappmann, der mittlerweile beim Landesligisten SC Westfalia Herne zurück ist, in Bövinghausen Geschichte. Die Dortmunder verpflichteten Baris Özbek als neuen Cheftrainer. Auch unter dem ehemaligen Türkei-Legionär läuft es aber noch nicht rund.
14 Punkte beträgt der Rückstand auf Platz zwei, der zum Aufstieg in die Regionalliga berechtigt. Für manch einen TuS-Spieler ist das ein zu dickes Brett. "Wir wollten um den Aufstieg spielen und das ist meiner Meinung nach nicht mehr möglich. Wir haben das Ziel verpasst. Deshalb habe ich auch um die Vertragsauflösung gebeten. Wir sind uns einig geworden und nun bin ich ein ablösefreier Spieler, der einen neuen Klub sucht", berichtet Umut Yildiz gegenüber RevierSport.
Der 23-jährige Offensivspieler bestritt alle 17 Ligaspiele für Bövinghausen und konnte sich auch zweimal in die Torschützenliste eintragen. Yildiz, der vor der Saison von der SG Wattenscheid 09 nach Dortmund-Bövinghausen wechselte, gehörte zweifelsohne zum Stammpersonal.
Warum es mit den ersten beiden Plätzen nicht geklappt hat, weiß Yildiz auch nicht. Er will lieber nach vorne schauen. "Natürlich war es im Umfeld sehr unruhig und sicherlich war das alles auch nicht leistungsfördernd. Aber ich wünsche dem Verein alles Gute. Ich möchte mich zur Vergangenheit auch nicht mehr äußern. Es war eine Erfahrung im Leben. Ich will keine Erfahrung missen. Jetzt hoffe ich auf eine Chance bei einem Klub, der mir eine Perspektive bietet und einen Plan verfolgt", erklärt Yilidiz.
Der in Düsseldorf lebende Yildiz wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet und kommt in seiner Karriere neben 35 Regionalligaspielen auch auf 47 Oberliga-Begegnungen.