Mit einem beachtlichen Kantersieg haben die Sportfreunde Lotte die Hinrunde der Oberliga Westfalen erfolgreich abgeschlossen. Beim TuS Ennepetal gelang der Elf von Cheftrainer Fabian Lübbers ein deutlicher 7:0-Erfolg. Weder der Starkregen und Sturm in Ennepetal noch der Gegner konnten den VfL von der Siegerstraße abhalten.
Gleich in der 3. Spielminute brachte Offensivmann Halil Can Dogan sein Team mit 1:0 in Führung (3.). Im zweiten Spieldrittel wusste Yassin Ibrahim von der Strafraum-Kante nachzulegen (38.), ehe erneut Dogan die 3:0-Pausenführung einbrachte (41.). Auffällig oft wurde der Spitzenreiter dabei nach haarsträubenden Defensiv-Fehlern zum Tore schießen eingeladen.
Coach Lübbers lobte die letzte Konsequenz: „Bis dahin haben wir sogar noch eine Vielzahl an Chancen liegen lassen. Wir haben den Gegner ständig unter Druck gesetzt, ihn zu Fehlern gezwungen und sehr ordentlichen Fußball gespielt.“
Im zweiten Durchgang schaltete Lotte keineswegs einen Gang zurück. Marc Heider (58.) und Dogan (71.), der damit seinen Dreierpack schnürte, ließen mit ihren Treffern am Sieg der Sportfreunde keine Zweifel mehr aufkommen. Kurz vor Schluss schraubten Fatlum Elezi (88.) und Leonel Brodersen (89.) das Ergebnis schließlich zum 7:0-Endstand in die Höhe. „Auf die 90 Minuten gesehen ist das Ergebnis in der Höhe auch verdient. 40 Punkte zum Abschluss der Hinrunde sind schon eine Ansage“, resümierte Lübbers.
Auf der Gegenseite war Ennepetal-Coach Sebastian Westerhoff nach der Klatsche ziemlich bedient. Er kritisierte die zahlreichen Fehler, die zu den Gegentreffern führten: „Bei fünf von sieben Toren haben wir den Gästen die Kugel im eigenen Strafraum in den Fuß gespielt. Wenn du solche Fehler machst, dann brauchst du dich gegen eine Mannschaft wie Lotte nicht über das Endergebnis zu wundern. Die nutzen es mit ihrer Qualität konsequent aus.“
Dennoch hört sich das Ergebnis schrecklicher an, als es das Spiel zwischenzeitlich war. Der TuS blieb keinesfalls ohne Möglichkeit, mit eigenen Toren dagegen zu steuern. Gäste-Keeper Michael Luyambula konnte sich jedoch gleich mehrfach (57., 75.) mit starken Paraden auszeichnen und die Null halten.
„Wenn man die Fehler rausnimmt, dann haben wir es eigentlich teils ganz gut gemacht und sind nie ausgespielt worden. So wäre es nicht in dieser Deutlichkeit geendet. Bei der Anzahl an Fehlern geht das 0:7, so hart es auch klingt, im Endeffekt aber in Ordnung. Warum wir uns diese ganzen Fehler geleistet haben, kann ich absolut nicht nachvollziehen“, analysierte Westerhoff.
Für den TuS Ennepetal und die Sportfreunde Lotte ist das Fußballjahr damit beendet und die Winterpause angebrochen. Im Februar nehmen beide Teams dann wieder richtig Fahrt auf und starten in die Oberliga-Rückrunde.
Dann wollen die Sportfreunde nochmal einen Schritt nach vorne machen und die Mission Regionalliga-Rückkehr vollenden, wie Trainer Lübbers verriet: "Man will sich natürlich irgendwo immer verbessern. Da nochmal einen draufzulegen, könnte aber sogar schwierig werden. Unser Ziel ist es ganz klar, unter den ersten beiden Mannschaften zu bleiben. Wenn die Jungs ähnlich gut performen wie in der Halbserie, dann werden wir unser Ziel auch erreichen."