Die Partie in der Oberliga Niederrhein zwischen dem heimstarken VfB Homberg und der SpVg Schonnebeck hielt, was sie im Vorfeld versprochen hat. Die VfB-Elf von Stefan Janßen wollte im Nachgang an die 0:3-Niederlage vergangene Woche gegen Ratingen unbedingt eine Reaktion zeigen. Und die kam.
Janßen war damals bedient: "Das, was letzte Woche nach dem 0:3 in Ratingen passiert ist, hat uns alle unzufrieden gestimmt. Alle waren sauer und wollten das unbedingt wieder gut machen. Alle waren unter der Woche beim Training und haben eine Top-Einstellung an den Tag gelegt"
Was sich später auszahlen sollte. Die Anfangsphase im PCC-Stadion war chaotisch und wild. Keines der beiden Teams schaffte es über einen längeren Zeitraum den Ball in den eigenen Reihen zu behalten. Im Verlauf des ersten Durchgangs sammelten die Gäste aus Schonnebeck immer mehr Spielanteile - das wurde belohnt.
Denn vor der Pause erzielte Robin Andre Brandner die Führung für die Spielvereinigung. Für Janßen kein unverdienter Treffer, der allerdings kein Grund war von der bisherigen Marschroute abzuweichen: „Ich denke schon, dass die erste Halbzeit an Schonnebeck ging. Sie hatten viele Halbchancen und waren wahrscheinlich auch optisch ein wenig überlegen. In der Halbzeit habe ich meinen Jungs gesagt, dass sie weiter die Ruhe behalten müssen. Wir wollten weiter in der Ordnung bleiben. In der ersten Halbzeit haben wir gesehen, dass wir durchkamen. Nur halt nicht so zwingend. Eng stehen und über unser Umschaltspiel kommen - das war der Plan.“
Der Plan des VfB Homberg ging nach der Pause auf
Dieser Plan sollte im zweiten Durchgang aufgehen. Homberg kam sehr gut aus der Kabine und suchte den Weg nach vorne. Bereits in der 51. Minute gelang dann der Ausgleich durch Julian Bode.
Schonnebeck hatte daraufhin mehrfach die Gelegenheit auf die direkte Antwort. „Nach dem 1:1 hatte Schonnebeck zwei Riesenchancen, in denen unser Torhüter überragend hält. Da hätte die Partie auch ganz schnell wieder in die andere Richtung kippen können. Dann gab es aber nochmal so eine Energieleistung von uns auf der linken Seite, die zum 2:1 für uns führte, das macht mich einfach überglücklich," resümierte Janßen nach dem Tor von Sakaki Ota.
Der VfB Homberg macht mit diesem Sieg einen Sprung auf Platz zwölf in der Tabelle und untermauert seine Heimstärke (alle fünf Siege zuhause geholt, Anm. d. Red.). Am nächsten Samstag geht es dann für die Janßen-Elf zum Nachholspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen.