Die Ausbeute aus den letzten drei Spielen war für den TuS Bövinghausen in der Oberliga Westfalen eher ernüchternd - nur einen Punkt konnte die Mannschaft von Trainer Baris Özbek erzielen. "Mit der Punktausbeute aus den letzten Partien bin ich alles andere als zufrieden", erklärt Özbek.
Am Sonntag verlor der TuS Bövinghausen mit 1:4 gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Die deutliche Niederlage zeigt: Bövinghausen war klar unterlegen. Özbek zeigt sich unzufrieden: "Da haben wir eine echt schlechte Leistung gezeigt. Wir haben zurecht verloren."
Die logische Konsequenz des 37-jährigen Trainers: So kann es nicht weitergehen. Eine Veränderung muss her. "Die Mannschaft wurde zusammengestellt, um aufzusteigen. Davon sind wir weit entfernt. Wir müssen handeln und etwas verändern. Wir müssen gucken, was der Transfermarkt im Winter so hergibt, das ist ja immer etwas schwieriger als im Sommer."
Bis zur Winterpause hat Bövinghausen noch ein schweres Restprogramm: Am Samstag (17 Uhr) wartet der Spitzenreiter, die Sportfreunde Lotte. Danach geht es weiter mit der Spvgg Vreden, ehe es zur nächsten Topmannschaft geht: dem SV Schermbeck 2020.
Der Fokus liege zunächst auf dem kommenden Spiel gegen Lotte, erklärt Özbek: "Wir spielen gegen die stärkste Mannschaft der Liga. Sie stehen zurecht da oben. Wir wissen, was auf uns zukommt, werden aber zuhause alles geben."
Vor diesem schweren Spiel kommt alles zusammen. Neben der mageren Punkteausbeute aus den letzten Partien wird auch die Verletztenliste der Bövinghauser immer länger. "Wir haben einige Verletzte zu beklagen. Das ist vor allem in dieser Lage nicht schön. Zudem sind einige Spieler angeschlagen. Ich hoffe, dass sie bis Sonntag wieder fit sind", erklärt Özbek.
Der Bövinghauser Coach lässt den Kopf aber nicht hängen. Der Ex-Profi gibt weiterhin alles und er möchte sein Team mit Leidenschaft und Trainingseinheiten motivieren: "Wenn ich sehe, was Saarbrücken gegen Bayern geschafft hat, dann macht alles Hoffnung. Der Unterschied zwischen Lotte und uns ist zwar nicht der Gleiche, aber das zeigt, dass im Fußball alles möglich ist."
Ich wusste, dass das eine schwierige Aufgabe wird, aber so schwierig hätte ich nicht gedacht. Wir haben von den Namen her eine gute Mannschaft. Es zählt, was auf dem Platz passiert.
Baris Özbek.
Özbek steht erst seit dem 18. Oktober an der Seitenlinie des Oberligisten. Im Gespräch mit RevierSport am 31. Oktober betonte der 37-Jährige, dass bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich gesammelt werden sollten. Zwei Spiele später steht Bövinghausen mit nur einem Zähler mehr da.
Zu seiner neuen Rolle als Bövinghauser Coach sagt Özbek: "Ich wusste, dass das eine schwierige Aufgabe wird, aber so schwierig hätte ich es nicht erwartet. Wir haben von den Namen her eine gute Mannschaft. Es zählt, was auf dem Platz passiert. Wir wollen die nächsten drei Spiele gewinnen und werden nochmal alles geben. Ich hoffe auf viele Punkte, denn das wäre eine gute Ausgangslage für die Winterpause."