Der ETB Schwarz-Weiß Essen verlor das Auswärtsspiel in der Oberliga Niederrhein beim KFC Uerdingen letztlich deutlich mit 1:4 (1:2). Der Abstand zu den Abstiegsplätzen bleibt damit gering.
Alles ging so gut los, nach einem Handelfmeter ging Essen mit 1:0 in Führung, Timur Mehmet Kesim hatte verwandelt. Lange jubeln konnten die Gäste aber nicht, in der 30. Minute lagen sie bereits mit 1:2 hinten.
"Bei den ersten beiden Gegentoren verlieren wir unsere direkten Duelle", meinte ETB-Trainer Damian Apfeld. "Da haben wir die Gegenspieler aus den Augen verloren."
Nach der Pause stemmte sich der ETB noch einmal gegen die Niederlage, ein Freistoßtor aus 30 Metern, bei dem Torhüter Michele Cordi nicht die glücklichste Figur machte, "hat uns dann den Stecker gezogen", so der Übungsleiter. "Das hat das Spiel endgültig entschieden."
"Wir wollen auch vorne für Furore sorgen", mit dieser Zielsetzung war Schwarz-Weiß Essen in das Auswärtsspiel gegangen – zu sehen war davon aber wenig. Auch für Apfeld ging die insgesamt dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft in Ordnung. "Über die 90 Minuten gesehen war es eine verdiente Niederlage. […] Es fehlte uns im letzten Drittel sehr oft die Zielstrebigkeit und die Wucht beim Torabschluss."
Am Sonntag spielen noch der VfB Homberg und der Mülheimer FC gegeneinander, das Polster auf einen Abstiegsplatz könnte auf drei Punkte zusammenschrumpfen. Das Ziel, sich in den Top 5 zu etablieren, scheint aber auch weiter möglich. Vom 5. Rang, den am Samstagabend der KFC Uerdingen einnimmt, trennen die Essener bei einem Spiel weniger ebenfalls nur sechs Punkte.
Drei Spiele gegen Mannschaften aus dem Keller stehen an
In den nächsten drei Wochen stehen Auswärtsspiele bei den SF Hamborn 07 (12.11., 14:30 Uhr), beim SC St. Tönis (19.11., 15:30 Uhr) und ein Heimspiel gegen den VfB Homberg (25.11., 14:30 Uhr) an, drei Mannschaften, die hinter den Essenern stehen. Möglich also, dass die Tabellensituation Ende November schon wieder deutlich besser aussieht.