In den bisherigen Spielen der Oberliga Westfalen zeigte die Mannschaft von Fabian Lübbers, Trainer der SF Lotte, bislang zwei Gesichter, ein Heim- und ein Auswärtsgesicht. Kein ganz neues Phänomen, denn auch in der vergangenen Saison holte man zu Hause (41 Punkte) mehr als doppelt so viele Punkte wie auswärts (19 Punkte). Lübbers setzt vor dem Spitzenspiel gegen den 1. FC Gievenbeck demnach voll auf die Heimstärke seines Teams.
Dabei helfen, den dritten Heimsieg im dritten Heimspiel einzufahren, soll auch die Atmosphäre. „Wir wissen, dass es geil ist, freitagabends bei uns zu spielen“, erklärt der Übungsleiter, der sich auch insgesamt nicht unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen zeigt. „Der Kader ist eine Einheit, die sowohl auf als auch neben dem Platz viel Spaß macht. Die tägliche Arbeit mit den Jungs bereitet mir große Freude.“
Aufgrund der zahlreichen Neuzugänge ist die Mannschaft noch nicht da angekommen, wo sie letztes Jahr am Ende der Rückrunde stand. „Wir befinden uns jedoch auf einem guten Weg. Ich bin überzeugt, dass wir in der Breite des Kaders an Qualität gewonnen haben.“
Nach sieben Punkten aus den ersten drei Partien setzte es am vergangenen Wochenende eine „verdiente Niederlage“ gegen Türkspor Dortmund. „Es gab viele kleine Fehler, die den Ausschlag gegeben haben, nicht nur von uns, sondern auch vom Schiedsrichter. Trotzdem war die Niederlage verdient, wenngleich nicht in der Höhe.“ 0:3 hieß es dort am Ende, eine Begegnung, welches die Sportfreunde aber abgehakt haben.
Jetzt heißt es, wieder an die Heimstärke anzuknüpfen, die in den ersten beiden Heimspielen gegen den SV Westfalia Rhynern und den FC Eintracht Rheine zu sechs Punkten und 9:1 Toren führte. „Unsere Offensive war bockstark und hätte auch noch mehr Tore erzielen können.“
Unsere Offensive war bockstark und hätte auch noch mehr Tore erzielen können
Fabian Lübbers
Jetzt kommt mit dem 1. FC Gievenbeck also ein Tabellenführer, den nicht viele auf der Tabellenposition erwartet haben. „Ich bin nur teilweise überrascht. Auch vergangenes Jahr hatten wir gegen Gievenbeck etwas Glück, das Spiel zu gewinnen. Der Kader ist größtenteils zusammengeblieben und eingespielt. Das kann gerade zu Beginn der Saison einen Unterschied machen.“
Danach soll es dann auch auswärts besser werden. Der Lotte-Trainer hat lediglich Vermutungen über die Diskrepanz zwischen den Leistungen auf eigenem und fremdem Platz. „Für uns sind die Kunstrasenplätze in der Umgebung ein anderes Fußballspiel. Unabhängig davon müssen wir so Spiele wie bei der Victoria Clarholz gewinnen.“