Am Mittwoch (19.30 Uhr) kämpft der TuS Bövinghausen beim SC Paderborn II um seine vielleicht schon letzte Chance, doch noch einmal ins Aufstiegsrennen der Oberliga Westfalen einzugreifen.
Bei einem Sieg wäre das Team von Christian Knappmann bis auf zwei Punkte an die Ostwestfalen herangerückt. Bei einer Niederlage wären es allerdings bereits acht Punkte Rückstand auf Paderborn und auch auf den aktuellen Tabellenzweiten FC Gütersloh. Wohl zu viel bei dann noch fünf ausstehenden Partien.
Und ausgerechnet im vorentscheidenden Saisonspiel muss Bövinghausens Trainer Christian Knappmann weiter auf Kevin Großkreutz verzichten. Der Weltmeister von 2014 ist weiterhin wegen seiner Roten Karte bei der 3:7-Niederlage gegen die SG Finnentrop-Bamenohl gesperrt.
"Zweimal muss ich noch aussetzen", sagte Großkreutz vor dem Spiel gegen den 1. FC Gievenbeck zu RevierSport. "Bei den letzten fünf Saisonspielen bin ich wieder dabei." Nur, dass diese unbedeutend sein werden, sollte Bövinghausen am Mittwoch seine Sieglos-Serie von neun Spielen in Folge nicht beenden.
Damit hat der Deutsche Meister von 2011 und 2012 dann insgesamt fünfmal zugeschaut. Eine durchaus happige Strafe des Kreissportgerichts. Der Hintergrund: Bei einem Testspiel beim Lüner SV war Großkreutz bereits einmal im Sommer wegen einer Tätlichkeit vom Platz geflogen. Bei der jetzigen Hinausstellung wegen einer verbalen Entgleisung, die als unsportliches Verhalten gewertet wurde, galt er deshalb als Wiederholungstäter.
Nach der Roten Karte war Großkreutz auch von seiner Aufgabe als Spielertrainer entbunden worden. Christian Knappmann wurde als neuer Trainer verpflichtet. Großkreutz darf also erst am kommenden Sonntag beim Auswärtspiel beim TuS Erndtebrück wieder mitspielen. Nach der Saison wird er den Verein ohnehin verlassen und zum Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop wechseln.