Die SSVg Velbert hat es vor den beiden großen Showdown-Spielen gegen ETB SW Essen und VfB Hilden verpasst, einen weiteren großen Schritt in Richtung Regionalliga-Aufstieg zu machen. Nach zweimaligem Rückstand erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Dimitrios Pappas zwar noch ein 2:2 gegen den VfB Homberg, zeigte aber eine sehr durchwachsene Leistung und hatte gegen die abstiegsbedrohten Duisburger auch keinen Sieg verdient.
So sah es auch der Kapitän der Mannschaft Robin Urban. „Wir können zwar auch etwas Positives mitnehmen, da wir zwei Mal zurückgekommen sind, aber natürlich ist das zu wenig und damit können wir nicht zufrieden sein“, meinte Urban, der erneut an der Seite von Tristan Duschke in der Innenverteidigung auflief.
Kurz vor Ende der Partie wurde der 29-Jährige bei einem Eckball im Strafraum noch am Trikot festgehalten, bekam dafür aber keinen Strafstoß. „Ich will klar zum Ball gehen und werde von hinten gezogen, das sieht man ja dann auch an meiner Bewegung, dass ich so nicht zum Ball komme und der Schiedsrichter steht genau daneben und sieht das nicht“, ärgerte sich der Velberter Kapitän.
Doch auch an der eigenen Mannschaftsleistung hatte der ehemalige RWE-Spieler einiges auszusetzen. „In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht da“, analysierte Urban. „Homberg hat gut gekämpft, dass muss man zugeben, aber das war von uns einfach nicht genug. Ich gucke auch immer auf die Regionalliga, da werden uns ganz andere Gegner erwarten. Ich gehe fest davon aus, dass wir aufsteigen, aber so ist das dann deutlich zu wenig. Da muss jeder von uns nochmal zehn oder 20 Prozent mehr geben, damit wir da bestehen können.“
Damit es aber mit dem Aufstieg klappt, müssen Urban und seine Mitspieler vor allem die nächsten beiden Spiele überstehen, in denen es gegen die ärgsten Verfolger ETB SW Essen und VfB Hilden geht. „Es ist kein Geheimnis, dass wir Bock auf Regionalliga haben“, verriet der Velberter Spielführer.
Keine Angst vor Futkeu
„Wir haben jetzt noch ein paar Spiele und wenn wir die gewinnen, dann steigen wir auf. So einfach ist die Rechnung. Auf die nächsten beiden Spiele kann sich definitiv jeder freuen, da werden bestimmt auch ein paar Zuschauer da sein. Wir werden da sicherlich kämpferisch etwas zulegen müssen, aber ich bin optimistisch, dass wir da wieder einen besseren Tag haben als gegen Homberg.“
Den werden die Velberter Verteidiger auch brauchen, um ETB-Stürmer Noel Futkeu zu stoppen, der aktuell mit 29 Toren die Torjägerliste der Oberliga anführt. „Ich habe da jetzt keinen Schiss oder so“, gab sich der Abwehrspieler selbstbewusst. „Ich mache mir keine Gedanken und verteidige das, wie gegen jeden anderen auch.“