"Wir sehen in ihm eine Menge Potenzial", sagte Dirk Tönnies, Trainer der Spielvereinigung Schonnebeck, als Louis Jozek vor knapp einem Jahr als erster Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt wurde.
Zeigen konnte der junge Stürmer dieses Potenzial allerdings zu selten. Er spielt bei den Schonnebeckern nur eine Nebenrolle. Bereits jetzt ist klar, dass der 22-Jährige die Essener nach nur einem Jahr wieder verlassen wird. Dann wechselt Jozek zur SSV Buer - und damit zu dem Verein, den er im letzten Sommer Richtung Schonnebeck verlassen hatte.
Beim Landesligisten aus Gelsenkirchen ist die Freude über den Rückkehrer groß. "Er ist als Spieler sehr variabel einsetzbar, beidfüßig - dadurch unberechenbar - und hat immer schon eine feine Technik gehabt. Der Kontakt zu Louis war nie abgerissen. Wir freuen uns, dass er nächstes Jahr wieder in Buer spielt", wird SSV-Trainer Misel Zec vom Verein zitiert.
In welcher Liga der Enkel von Schalke-Legende Klaus Fischer in der kommenden Spielzeit mit Buer unterwegs sein wird, ist noch offen. Als Tabellendritter mit sechs Punkten Rückstand hat die SSV zumindest noch Außenseiter-Chancen auf den Aufstieg in die Westfalenliga.
Derweil droht Jozeks aktueller Verein Schonnebeck, in den Abstiegskampf der Oberliga Niederrhein zu rutschen. Ob der Stürmer im Saisonendspurt ein wichtiger Faktor sein wird, darf bezweifelt werden. Er kommt bisher auf 13 Einsätze über 352 Minuten und ein Tor. In den sieben Partien dieses Jahres wurde Jozek nur einmal eingewechselt. Schon im vergangenen Sommer hatte Jozeks prominenter Großvater Fischer die geringen Einsatzzeiten seines Enkels und den Schonnebecker Spielstil kritisiert. In der nächsten Spielzeit kann Schalkes Rekordtorschütze Jozek dann wieder bei seinem Heimatklub sehen.