Nach 19 Spieltagen steht der TuS Bövinghausen in der Oberliga Westfalen auf Aufstiegsplatz zwei. Bei einem weniger ausgetragenen Spiel beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter Preußen Münster II drei Punkte. Drei Zähler hinter Bövinghausen lauern der SC Paderborn II und Westfalia Rhynern (erst 17 Partien ausgetragen).
Anders als in der vergangenen Saison, in der der Aufstieg in die Oberliga bereits früh absehbar war, geht es in diesem Jahr für die erfolgsverwöhnten Dortmunder deutlich enger zu. Dennoch treibt Vereinsboss Ajan Dzaferoski die Planungen weiter voran.
Bis zum 31. März 2023 muss der Lizenz-Antrag beim Verband eingereicht sein. "Derzeit planen wir weiterhin zweigleisig", erklärte Dzaferoski gegenüber RevierSport. "Für die Oberliga steht bereits alles. Und auch für die Regionalliga sind die meisten Hausarbeiten schon gemacht."
So sei eine Saison in der Viertklassigkeit bereits grob durchfinanziert. Auch für die Struktur der Mannschaft gibt es bereits klare Vorstellungen. "In der Regionalliga würden wir sicher noch das eine oder andere am Kader anpassen. Spieler würden gehen und neue dazukommen", so der TuS-Chef.
Im Vordergrund steht aktuell die Suche nach einer geeigneten Spielstätte. Denn klar ist: Das jetzige Stadion ist nicht regionalligatauglich. "Es gibt gar kein einziges regionalligataugliches Stadion, dass uns die Stadt Dortmund anbieten könnte", ärgert sich Dzaferoski. "Eigentlich ist das traurig, dass es so etwas in der selbsternannten Fußballhauptstadt Deutschlands nicht gibt. Denn, egal ob wir es sind, oder jemand anders. Man muss doch damit rechnen, dass irgendwann mal ein Verein aus Dortmund, der nicht BVB heißt, in der Regionalliga spielen könnte."
Deshalb muss ein Ausweichstadion her. Dafür gibt es derzeit zwei Favoriten. "Wir könnten zum einen das Stadion des DSC Wanne-Eickel in Herne nutzen", verrät Dzeferoski. In der Mondpalast-Arena hatte bereits der FC Schalke 04 II einige Jahre gespielt. "Die Alternative könnte das Stadion in Recklinghausen sein." Man prüfe gerade, ob es Optionen gibt, das Stadion so herzurichten, dass es für die vierte Liga zugelassen wird. Bis Ende März werde die Entscheidung feststehen, wo Kevin Großkreutz und seine Kollegen spielen könnten.
Auf jeden Fall aber werde man im Erfolgsfall die Stadtgrenzen Dortmunds wohl verlassen müssen. "Allerdings müssen wir es ja erstmal sportlich überhaupt schaffen. Das ist derzeit alles andere als sicher", warnt Dzaferoski. Aber wenn, dann sei man bereit.