Der SV Westfalia Rhynern hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Top-Team in der Oberliga Westfalen gemausert. Auch in diesem Jahr mischt der Fast-Aufsteiger der Vorsaison in der Spitzengruppe mit - obwohl er im vergangenen Sommer seine beiden besten Stürmer verloren hat.
Daher ist es in dieser Saison nicht die starke Offensive, die Rhynern erfolgreich macht. Vielmehr kann sich der Klub aus Hamm auf seine Defensive verlassen (14 Gegentore; Liga-Bestwert zusammen mit SC Paderborn II). Auf der anderen Seite hat die Westfalia die wenigsten Treffer aller Top-Sechs-Teams erzielt (26).
Damit die Mannschaft von Trainer Michael Kaminski in der Rückrunde noch mehr Torgefahr ausstrahlt, wurde jetzt auf dem Transfermarkt nachjustiert: Mit Jonas Telschow kommt ein junger Stürmer vom TuS Bövinghausen. Der 22-Jährige ist der erste Winter-Zugang in Rhynern.
Telschow hatte in der Hinrunde nur zwei Oberliga-Partien für den Westfalia-Konkurrenten und Tabellenführer aus Bövinghausen absolviert, beide nach Einwechslung. Seit dem zweiten Spieltag gehörte der gebürtige Dortmunder nicht mehr zum Kader.
Dass er treffsicher ist, hatte er unter anderem in der Vorsaison bewiesen. Da traf Telschow zwölf Mal in 19 Westfalenliga-Einsätzen für den FC Brünninghausen.
Und der Mittelstürmer ist nicht der einzige Neuzugang im Kaminski-Team: Mit Pascal Müller, Carlo Romberg und Emre Coskun hat der SV drei Talente aus der eigenen Jugend hochgezogen. Das Trio hat sich offenbar mit guten Leistungen im U19-Team empfohlen, das den vierten Tabellenplatz in der A-Junioren Landesliga Westfalen belegt.