Der TSV Meerbusch steht nach einem starken Start in die Saison der Oberliga Niederrhein mit 23 Punkten nur noch auf dem 11. Tabellenplatz.
Komplett unzufrieden zeigt sich Trainer Kevin Kreuzberg aber nicht: „Uns fehlen tabellarisch gesehen schon ein paar Punkte, da bin ich nicht zufrieden. Von der Leistung her haben wir aber eigentlich gute Spiele gezeigt.“
In den nächsten Tagen wird es sich im Kopf des Trainers aber nicht um die Liga drehen. Denn das Viertelfinale im Niederrheinpokal gegen den 1. FC Bocholt steht vor der Tür (Mittwoch, 23. November, 19:30 Uhr).
„Wir haben Bocholt mehrfach beobachtet. Es ist ein sehr robuster, disziplinierter Gegner, der ein gutes Umschaltspiel besitzt. Als Regionalligist ist dieser Gegner für uns natürlich nochmal ein anderes Kaliber. Wir wissen, dass wir einen Sahnetag brauchen, halten uns aber auch nicht für chancenlos,“ gibt sich Kreuzberg optimistisch vor dem Pokalduell.
Für Meerbusch könnte es ein geschichtsträchtiger Abend mit großartigen Folgen werden, wie der 30-jährige Coach verrät: „Der Verein war erst einmal im Viertelfinale und noch nie im Halbfinale, da wäre ein Spiel gegen einen Drittligisten mit RWE, der sicher der attraktivste Gegner in diesem Wettbewerb ist, ein Riesen-Highlight für den ganzen Verein.“
Bis es zu diesem Highlight kommen könnte, müsste Meerbusch aber erst einmal Bocholt aus dem Weg räumen und Rot-Weiss Essen in ihrer Viertelfinalbegegnung gegen den Wuppertaler SV (Mittwoch, 22. März 2023) als Sieger hervorgehen.
Wechselt ein Youngster nach Oberhausen?
Meerbusch möchte sich nach dem Pokalspiel aber hauptsächlich wieder auf die Liga konzentrieren, um sich in den verbleibenden vier Spielen bis zur Winterpause möglichst von den Abstiegsrängen zu entfernen. „Das Ziel bis zum Winter ist es, sich möglichst von unten abzusetzen und einen ruhigen Winter verbringen zu können. Das wollen wir erreichen und das Jahr möglichst mit mehr als 30 Punkten beenden. Aber auch die müssen erstmal geholt werden,“ stellt Kreuzberg klar.
Was dann folgen könnte, wäre eine sehr herausfordernde Transferperiode für den TSV. Erste Gerüchte um einen Wechsel vom 19-jährigen Youngster Micah Cain zu Rot-Weiß Oberhausen machten bereits die Runde. Kreuzberg aber glaubt an einen Verbleib bis zum Ende der Saison: „Ich denke, er bleibt. Micah ist sehr jung und hat einen tollen Saisonstart hingelegt, muss aber auch noch viel dazu lernen, um sich auf einem höheren Level beweisen zu können. Grundsätzlich bringt er aber natürlich viel mit. Zutrauen würde ich es ihm, für seine Entwicklung wäre es aber sicherlich gut, wenn er die Saison bei uns zu Ende spielt.“