Durch das ungefährdete und hochverdiente 3:0 gegen die TuRU Düsseldorf, steht die SSVg Velbert zumindest vorübergehend an der Spitze der Tabelle in der Oberliga Niederrhein. Die Velberter zeigten eine souveräne Leistung und hätten aufgrund der Vielzahl an Torchancen eigentlich höher gewinnen müssen.
Trainer Dimitrios Pappas freute sich dennoch in erster Linie über die Tabellenführung und kann nun entspannt zuschauen, ob die Konkurrenz in den kommenden Tagen nachziehen kann. „Ganz ehrlich: In der Situation guckt man als Trainer oder auch als Verein von Tag eins an auch mal ein bisschen nach links und rechts, was die Konkurrenz so macht“, verriet der 42-Jährige. „Die Konkurrenz ist dieses Jahr groß, das wissen wir. Das ist auch nicht nur Uerdingen oder Hilden, sondern es gibt viele starke Mannschaften, die nah dran sind, sei das jetzt Schwarz-Weiß Essen, sei das Hilden, Ratingen oder Monheim.“
Gerade deshalb sei es besonders wichtig, in keinem Spiel einen Deut nachzulassen. „Man darf nicht einen Moment schleifen lassen“, betonte Pappas, der aber großes Vertrauen in die Qualität seiner Mannschaft hat. „Wenn ich so ein Spiel wie gegen TuRU sehe, das mir sehr gut gefallen hat, dann muss ich sagen: Wenn wir diese Leistung konstant abrufen können, dann muss uns erstmal jemand aufhalten. Aber natürlich muss jedes Spiel erstmal gespielt werden und man kann auch mal einen schlechten Tag haben.“
Solch einen Tag hatte die SSVg zumindest im heimischen Stadion in dieser Saison noch nicht. Von den bislang gespielten acht Heimspielen haben die Velberter sechs gewonnen und zweimal Unentschieden gespielt. Nun wünscht sich Pappas eine ähnliche Konstanz auch auf fremden Plätzen. „Wichtig ist, dass wir auch auf Kunstrasenplätzen oder auf besonders engen Plätzen diese volle Konzentration haben und keinen Gegner unterschätzen. Das ist am Ende das, was eine Spitzenmannschaft ausmacht.“
Das gilt laut dem SSVg-Coach auch insbesondere für den nächsten Gegner 1.FC Kleve. Der hat sich nämlich so langsam in der laufenden Spielzeit angemeldet und zumindest bis auf Platz 13 vorgearbeitet. Grund genug für Pappas, vor der anstehenden Aufgabe zu warnen. „Kleve ist eine gefährliche Mannschaft. Jeder Gegner muss erstmal geschlagen werden. Dafür ist es unsere Aufgabe, uns das Spiel in der Vorbereitung bestmöglich zurechtzulegen. Aber wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, dann haben wir auf jeden Fall eine gute Chance, auch dort drei Punkte zu holen.“