Nach einem holprigen Start in die neue Saison der Oberliga Niederrhein hat die SSVg Velbert langsam in die Spur gefunden. Mit dem 2:0 gegen die Sportfreunde Baumberg feierte das Team rund um Trainer Dimitrios Pappas den vierten Sieg in Serie. Allgemein ist das Team nach sieben Spieltagen ungeschlagen und stolperte zu Beginn der Spielzeit nur gegen die Aufsteiger. Am 1. Spieltag hieß es 1:1 gegen den MSV Düsseldorf, am 3. Spieltag 0:0 gegen den SV Sonsbeck.
Diese Spiele sind laut Pappas aber längst vergessen und auch nicht als allzu schlecht zu bewerten: „Der Start war natürlich etwas schwer, mit den zwei Unentschieden hier zuhause gegen zwei Aufsteiger. Aber die Aufsteiger haben es auch in der Folge gut gemacht und schon Siege geholt. Im Nachhinein ist das also gar nicht mehr so schlecht, weil auch die Aufsteiger hungrig sind.“
Inzwischen läuft es aber für den Aufstiegsfavoriten und mit dem Sieg gegen Baumberg konnte mit 17 Punkten aus den ersten sieben Partien erstmals die Tabellenspitze erklommen werden. Für Pappas aber nur eine Randnotiz: „Wir gucken jetzt gar nicht wirklich auf die Tabelle. Wir wollen einfach so viele Spiele wie möglich gewinnen.“
Offensive mit Verbesserungspotenzial – beeindruckende Defensivleistungen
Trotzdem läuft noch lange nicht alles rund bei Velbert. Lediglich acht Tore steuerte die Offensive der SSVg bislang bei. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison trafen die Velberter zum gleichen Zeitpunkt bereits 16 Mal, also doppelt so oft. Mehr als zwei Tore in einer Partie gelangen in der Liga bislang noch nicht, die Offensive um Torjäger Robin Hilger hakt also noch etwas.
Auch wenn der Coach ebenfalls um die hapernde Offensive Bescheid weiß, Trainer Dimitrios Pappas fordert von seinem Team aber hauptsächlich etwas anderes : „Es darf uns nicht mehr passieren, dass wir nur hin und her spielen. Wir müssen das Spiel von Anfang an bestimmen und so spielen, wie wir eigentlich drauf sind. Die Offensive liegt immer wieder im Fokus. Wenn du aufsteigen willst, musst du Tore schießen.“
Positiv zu erwähnen ist: Auch bei stockender Offensive, die Defensive von Velbert steht. In fünf von sieben Begegnungen blieben die Blau-Weißen ohne Gegentor. Insgesamt musste Keeper Marvin Niklas Gomoluch erst zweimal hinter sich greifen. Eine beeindruckende Statistik und Leistung, die für Velbert im Aufstiegsrennen eine echte Waffe werden könnte.
Weiter geht es für die Velberter unter der Woche in der 2. Runde des Niederrheinpokals beim Bezirksligisten TSV 05 Ronsdorf (Mittwoch, 14. September, 20 Uhr), ehe es in der Liga zu Union Nettetal geht (Sonntag, 18. September, 15:15 Uhr).