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So reagiert die Liga auf den Spielmodus für kommende Saison

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OL NR: So reagiert die Liga auf den Spielmodus für kommende Saison
Foto: Michael Gohl
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Die Oberliga Niederrhein wird in der Saison 22/23 wieder mit Hin- und Rückrunde ausgetragen. Wir haben bei den Vereinen nachgefragt, wie sie das finden.

Martin Hasenpflug, Trainer Ratingen 04/19: „Wir haben uns auch dafür ausgesprochen. Einigen Vereinen war aufgestoßen, dass sie in den Runden mehrere Heim- oder Auswärtsspiele hintereinander hatten. Ich finde den klassischen Weg auch besser. Mit 42 Spieltagen ist es anspruchsvoll für den Amateurbereich, wir starten auch direkt mit einer Englischen Woche. Letztendlich hätte ich mich mit beidem anfreunden können.“

Damian Apfeld, Trainer ETB Schwarz-Weiß Essen: „Ich finde es gut. Ich war auch für Hin- und Rückrunde. Gar nicht nur aus der Perspektive der Abstiegsrunde, sondern auch wegen der teilnehmenden Mannschaften der Aufstiegsrunde. Außer für die ersten drei Teams war für alle anderen im März die Saison abgeschlossen, worunter Trainingsqualität und Motivation leiden. Die Zuschauer waren auch nicht mehr da, weil es um gar nichts mehr geht. Das ist nicht optimal. Die Abstiegsrunde war schon interessant für Außenstehende, weil es gefühlt viele Endspiele gab. Die Mannschaften holen in der Quote mehr Punkte als in einer Hinrunde gegen Bocholt oder Hilden und auch Mannschaften, die zum Teil abgeschlagener waren, haben sich ranpirschen können."

Wolfgang Graf, Abteilungsleiter Fußball beim VfB Homberg: „Wir gehören zur Mehrheit der Vereine, die das vorgeschlagen haben. Von daher sind wir mit der Regelung einverstanden."

Dennis Ruess, Trainer 1. FC Monheim: „Auch wenn eine Liga mit 42 Spieltagen eine extreme Belastung für Spieler und auch den Verein darstellen, begrüße ich immer ein klassisches System mit Hin- und Rückspiel. Natürlich kann der Verein in dem alternativen Modus eine frühzeitige Planungssicherheit erhalten, andersherum kann es aber auch schnell zu Spannungsabfällen kommen, je nachdem in welcher Runde man landet und wie weit andere enteilt sind. Gleichzeitig bietet sich so die Möglichkeit auch mal eine schwächere Hinrunde auszugleichen und in der Rückrunde tabellarisch zu klettern. Am Ende wird man sehen, ob der Modus durchgespielt werden kann oder ob es zur zweiten Hälfte aufgrund der nächsten Pandemie-Welle doch wieder Änderungen geben wird.“

Dirk Tönnies, Trainer Spvg Schonnebeck: „Es gibt für beide Varianten Pro und Contra. Dass der Verband sich aufgrund der Abstimmung dafür entschieden hat, dass Hin- und Rückrunde gespielt werden, müssen wir so annehmen. Es sind sicherlich sehr viele Spiele, in denen die Spieler körperlich sehr gefordert werden, da ja auch noch der Niederrheinpokal dazukommt. Es wird sicher eine Mammutaufgabe. Wir nehmen es jetzt an. Es ist einfach so, dass wir uns darauf einstellen müssen, die Spieler sich körperlich vorbereiten müssen und hoffen, dass die Jungs keine größeren Verletzungen davontragen. Die Regeneration wird in den Englischen Wochen sehr wichtig und sehr, sehr gering. Nichtsdestotrotz wurde vor ein paar Jahren bereits eine 38er Runde gespielt. Wenn der Verband das aufgrund der Abstimmung so entschieden hat, sollte man das annehmen, sich damit auseinandersetzen und gut ist."

Engin Akkoca, Sportdirektor Sportfreunde Baumberg: „Wir haben uns für die komplette Runde ausgesprochen bei der Wahl. Wir haben alle Vor- und Nachteile abgewogen. Dass der Großteil der Vereine sich auch dafür ausgesprochen hat, finden wir gut. Sportlich ist das viel attraktiver. Vor allem mit Blick auf die letzte Saison. Klar, war der Modus aufgrund der Pandemie notwendig. Aber nichtsdestotrotz für uns unglücklich, dass wir in der Aufstiegsrunde nur drei Heimspiele hatten. Wir hoffen, dass die Coronazahlen nicht weiter steigen, der Herbst keine Zahlenexplosion hervorruft und wir alle Hin- und Rückspiele bestreiten können. Wenig wird es nicht mit 40 Spielen, aber dementsprechend ist unser Kader auch aufgebaut worden. Wir hoffen, dass wir von Verletzungen verschont bleiben und freuen uns auf eine Saison mit vielen Traditionsmannschaften."

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