ETB Schwarz-Weiß Essen ging mit 0:4 gegen den VfB Hilden unter.In der ersten Halbzeit hielten die Essener noch gut mit und waren die spielbestimmende Mannschaft. Trotzdem gerieten sie durch Maximilian Wegener (14.) in Rückstand. Nach der Pause war der Wille dann nicht mehr zu sehen und Hilden schraubte das Ergebnis durch Fabian Zur Linden (69.), Luca Majetic (75.) und Pascal Weber (90.) in die Höhe.
Hilden rückt an Tabellenspitze ran
Durch den Sieg sind die Hildener bis auf drei Punkte an den Tabellenführer SSVg Velbert rangerückt, da der bisherige Spitzenreiter aus Bocholt nur 1:1 gegen Kleve spielte. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Co-Trainer Henry Schmidt, der für den erkrankten Cheftrainer Tim Schneider einsprang: „ETB hatte in der ersten Hälfte gute Möglichkeiten. Wir machen dann aber zum Glück früh die Führung. Gegen Mannschaften wie ETB, für die es um nicht mehr viel geht, ist es wichtig in Führung zu gehen und nicht in Rückstand zu geraten. In der zweiten Halbzeit waren wir besser und haben quasi schon mit dem 2:0 den Deckel draufgemacht. Wir sind froh auch in diesem Spiel bestanden zu haben.“
Obwohl es für das Team von Suat Tokat seit Beginn der Aufstiegsrunde „nur“ noch um eine bessere Platzierung geht, zeigte sich der Coach nach Spielende enttäuscht von seinem Team: „In der ersten Halbzeit waren wir ganz gut und hatten viele Spielanteile. Beim ersten Gegentreffer pennen wir komplett. Das ist der Unterschied zu Hilden, die sind schneller im Kopf und intelligenter in manchen Phasen. In der zweiten Hälfte haben wir das Fußballspielen eingestellt, das war zu wenig. Wir müssen unsere Lehren ziehen und weitermachen.“
Tokat kritisierte fehlenden Willen
Mit Blick auf die Kaderplanungen für die kommende Saison wurde Tokat noch deutlicher und richtete klare Worte an einige Spieler aus seiner jungen Mannschaft: „Der Trainerkollege hat es angesprochen. Für einige geht es nicht mehr um viel, für mich schon. Wir müssen den nächsten Step machen. Das sind Spiele, in denen sich die Jungs weiterentwickeln können. Unsere Mannschaft ist extrem jung und dann ist das Problem, dass vielleicht nicht mehr jeder an sein Limit geht, weil der Reiz nicht mehr so hoch ist. Jeder muss immer alles für diesen Traditionsverein geben. Wer es nicht verstanden hat immer alles zu geben, ist fehl am Platz.“
Besser machen können es die Essener schon am kommenden Spieltag. ETB Ratingen (Samstag, 30. April, 15 Uhr), Der VfB Hilden muss zuhause gegen den TSV Meerbusch ran (Samstag, 30. April, 16:30 Uhr).