Die TSG Sprockhövel hat eine erfolgreiche Woche hinter sich. Innerhalb von vier Tagen konnte die Mannschaft von Andrius Balaika die Sportfreunde Siegen (2:1) und den TuS Haltern (4:1) in der Oberliga Westfalen besiegen. Somit steht die TSG nun mit 26 Punkten auf Platz elf.
In den verbleibenden drei Spielen der Hauptrunde kann der Tabellenelfte nun nach oben schauen. Damit die Balaika-Elf in der Tabelle noch nach unten rutscht, müsste vieles zusammenkommen. Mit Blick auf das vergangene Spiel gegen Haltern betont Balaika: „Es war kein einfaches Spiel, wir hätten uns da noch etwas einfangen können. Es war bis zum Schluss spannend, unsere letzten beiden Tore fielen erst kurz vor Schluss. Wir haben viele gute Chancen vergeben, wir hätten das Spiel in der zweiten Hälfte schon eher entscheiden müssen.“
In seiner Analyse berücksichtigt der 43-Jährige auch den mentalen Aspekt: „Es war auch nicht einfach, was die Psyche angeht. Wir befinden uns in einer Phase, in der wir uns keine Punktverluste mehr leisten dürfen. Die Anspannung war groß, das haben wir überragend gemeistert.“
Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde hat die TSG noch ein Spiel in der Hinterhand. Die meisten Teams haben nämlich nur noch zwei Partien zu bestreiten.
Der Coach sieht darin nicht nur Vorteile wie er erklärt: „Es hat Vor- und Nachteile für beide Parteien. Mit einem Punkt mehr haben die über uns auch Druck. Die müssen gewinnen, wir müssen gewinnen. Vielleicht ist es etwas entspannter, wenn man ein Spiel in der Hinterhand hat. Die Anspannung ist für alle groß, die in die Aufstiegsrunde wollen. Wir müssen aus den nächsten Spielen das Maximum rausholen.“
Für den Oberligisten steht nun eine wegweisende Woche auf dem Programm. Zuerst gibt es ein Heimspiel gegen die SpVgg Vreden (23. März, 19:30 Uhr). Anschließend das wichtige Auswärtsspiel gegen den direkten Tabellennachbarn TuS Erndtebrück (27. März, 15 Uhr). Mit einem Sieg können die Sprockhöveler den TuS aus der Aufstiegsrunde verdrängen und den Tabellenneunten überholen. Das letzte Spiel der Hauptrunde muss die TSG auswärts gegen den FC Gütersloh bestreiten, der aktuell mit sechs Punkten mehr auf Rang sechs steht (3. April, 15 Uhr).
Nach dem Sieg gegen Haltern sind die Einsätze von Ibrahim Bulut und Mert Sahin in der kommenden Partie noch fraglich, beide waren zuletzt leicht angeschlagen.