Erst vor wenigen Tagen berichtete RevierSport, dass Rot-Weiß Oberhausen ab dem 1. Juli 2022 auf die Dienste von Stephan Engels als Scout zurückgreifen wird. Dieser war bis dato Sportchef beim Oberligisten 1. FC Bocholt. Engels Vertrag am Hünting lief ursprünglich bis zum 30. Juni 2022.
Doch zu Wochenbeginn trennte sich der 1. FC Bocholt mit sofortiger Wirkung von seinem Sportlichen Leiter.
"Stephan hat beim 1. FC Bocholt hervorragende Arbeit geleistet und stets eine tolle Mannschaft zusammengestellt. Auch dank ihm sehen wir am Hünting so tollen Fußball wie seit Jahrzehnten nicht. Wir danken Stephan daher für das tolle Engagement und wünschen ihm persönlich sowie sportlich alles Gute", erklärt FC-Präsident Ludger Triphaus. Er betont auch, was den Ausschlag für die vorzeitige Vertragsauflösung gegeben hat: "Wir haben nach intensiven Beratungen festgestellt, dass man bei dieser Ausgangslage einfach zwangsläufig in einen Interessenskonflikt kommen würde. Denn auch wir müssen nun - ebenso wie Stephans künftiger Arbeitgeber RWO - intensiv an einem Kader arbeiten, der in der Regionalliga bestehen könnte."
Engels möchte sich für eine schöne und erfolgreiche Zeit bedanken, "in der ich viele tolle Menschen kennen und schätzen lernen durfte. Der Verein hat mir damals die Chance gegeben, mich in dieser Funktion zu beweisen und mir einen Namen zu machen, wofür ich immer dankbar sein werde."
Die sich nun ergebende Chance in Oberhausen, wo er bereits in der Vergangenheit in der U19 tätig war, wollte er sich nicht entgehen lassen. "Ich verlasse den Verein aber in absolut freundschaftlicher Verbundenheit und wünsche dem Verein alles erdenklich Gute", hebt der 31-Jährige hervor, der im Sommer 2020 Sportlicher Leiter am Bocholter Hünting wurde.