Es war der erwartet starke Gegner zum Jahresauftakt. Die Sportfreunde Niederwenigern unterlagen im Nachholspiel der Oberliga Niederrhein dem 1. FC Bocholt auf eigenem Platz mit 2:4 (1:3). Damit kassierte der Außenseiter die sechste Liga-Niederlage in Serie und bleibt tief im Keller. Aus der Leistung kann der Tabellen-19. allerdings auch Positives für die anstehende Restsaison ziehen.
„Bocholt hat eine große Qualität, die sie heute auch gezeigt haben. Sie haben mit Ball unbestritten eine überragende Mannschaft für diese Liga,“ äußerte sich Marcel Kraushaar voller Respekt über den Tabellendritten, der die Partie am Dienstagabend über den Großteil der Zeit dominierte. „Wir haben uns vorgenommen, über neunzig Minuten dagegenzuhalten und das Spiel möglichst lange offen zu halten. Das ist uns leider nicht immer gelungen“, urteilte der Trainer und spielt vor allem auf die erste Hälfte an, in der Bocholt das ein oder andere Mal gefährlich vor Torwart Alexander Golz auftauchte und die Gastgeber selbst nur wenig Zugriff auf das Spiel hatten.
„Aber wir sind zweimal zurückgekommen, die Mannschaft hat nicht aufgesteckt und das war das, was wir hier heute leisten konnten. Das war wirklich in Ordnung,“ stellte Kraushaar das Positive heraus, ehe er den Blick aber auf die nächsten Aufgaben richtet, auf die sich seine Mannschaft in den kommenden Wochen fokussieren muss. „Am Ende des Tages ist Bocholt nicht, womit wir uns beschäftigen müssen. Bei uns geht es in die Abstiegsrunde und da kommen die Gegner, gegen die wir punkten müssen.“
Durch die Niederlage bleibt Niederwenigern auf Platz 19 und damit tief im Abstiegskampf, der in wenigen Wochen in der Abstiegsrunde gipfeln wird.
Freitag zum Spitzenreiter
„Ich finde, wir haben in Teilen wirklich mutig nach vorne gespielt. Gerade das erste Tor war sehr schön. Auf der anderen Seite haben wir uns zu billig die Tore gefangen, das 1:3 direkt nach unserem Tor geht viel zu einfach“, ärgerte sich Kraushaar auch über die Fehler, die am Ende den Unterschied ausmachten und es den Gastgebern schwer machten, das Spiel länger offen zu halten. Der Blick muss ohnehin nach vorne gerichtet sein, nach nur zwei Tagen Pause bekommt es Niederwenigern dann bereits mit dem Tabellenführer zu tun. „Für uns geht es jetzt darum, die Ärmel hochzukrempeln, sich zu erholen, und dann steht am Freitag auch schon SSVg an.“
Um 19.30 müssen die Sportfreunde dann beim Spitzenreiter in Velbert antreten.