Im kommenden Sommer endet die vierjährige Amtszeit von Alexander Thamm beim Westfalen-Oberligisten TuS Ennepetal. Nun hat der frühere Publikumsliebling von Rot-Weiss Essen einen neuen Verein gefunden: Er wechselt zur DJK Teutonia St. Tönis. Der Klub wird aktuell von Josef Cherfi trainiert und versucht, den Klassenerhalt in der Oberliga Niederrhein zu erreichen.
„Von Gespräch eins an hat es sich sehr gut angefühlt und angehört. Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, kommentiert der 38-Jährige die Beweggründe für seinen Wechsel. „Es war der erste Klub, mit dem ich Kontakt hatte und es hat sehr viel gepasst. Vom Prinzip her ist es ein ähnlicher Klub wie Ennepetal und ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie wohl ich mich dort gefühlt habe und nach wie vor fühle.“
Dabei spielt es auch keine Rolle, in welcher Liga sein neuer Verein in der kommenden Saison spielt. Aktuell steht St. Tönis auf dem 14. Platz, drei Punkte vor einem Abstiegsplatz, acht Punkte hinter Platz elf, der für die Aufstiegsrunde und somit einem frühzeitigen Klassenerhalt benötigt wird. Sollte die Teutonia tatsächlich absteigen, würde Thamm aber auch das Amt in der Landesliga übernehmen: „Ich bin immer noch voller Demut und Dankbarkeit, dass ich vier Jahre Oberliga trainieren durfte. Natürlich ist es das Ziel, das weiter zu machen mit St. Tönis, aber ich bin auch kein Verpisser, wenn es trotzdem passieren würde. Es geht nicht um die Liga-Zugehörigkeit, sondern um die Aufgabe, auf de ich Bock habe. Da ist die Liga sekundär.“
Um Dinge wie Kaderzusammenstellung für die kommende Saison macht er sich dabei keine Gedanken. Das soll im Bestfall die Aufgabe von Cherfi sein, den der Klub auch für die Zukunft als Sportlichen Leiter an Bord behalten will. Ähnlich wie Ennepetal setzt auch St. Tönis viel auf den eigenen Nachwuchs. Thamm: „Ich kenne dort bisher kaum einen, aber es war genau das, was ich machen wollte. Der Verein wird familiär geführt, die Jugend spielt eine große Rolle und sie haben eine gute Truppe beisammen. Ich habe auch große Hoffnungen, dass das Trainerteam drumherum zusammenbleibt. Es geht nur im Team. Ich nehme mich da nicht wichtiger, als ich sowieso nicht bin.“
Das Wichtigste ist sowieso erst einmal der Klassenerhalt mit dem TuS Ennepetal, der ebenfalls auf dem 14. Platz, aber in der Oberliga Westfalen, steht.