Fünf der sechs Wochen Vorbereitung der SF Niederwenigern sind absolviert. Das Team ist eine Woche vor dem Start der Restserie in der Oberliga Niederrhein laut Trainer Marcel Kraushaar bereit: „Unsere Form steigt in Summe an und wir haben mehr Qualität im Kader.“
Viele Verletzte kamen in der Winterpause zurück und Stürmer Tobias Spannagel verstärkte den Kader. Dazu wurde Verteidiger Marvin Matten vom TuS Ennepetal verpflichtet. Das vergrößert den Konkurrenzkampf bei den Sportfreunden, die aktuell Platz 19 in der Oberliga Niederrhein belegen.
Klare Ziele in der Vorbereitung
Vor der Winterpause verlor der Verein aus Hattingen fünf Spiele in Serie und Kraushaar sind zwei Dinge in der Vorbereitung besonders wichtig: „Wir wollen einerseits Selbstvertrauen tanken und die Verletzten wieder fitbekommen. Andererseits muss unsere Defensive besser werden. Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen.“
In den Testspielen, die der Trainer „nicht zu hoch hängen“ möchte, passte die Leistung. Die Sportfreunde verloren keines der vier Testspiele und die letzten beiden Tests wurden mit insgesamt 7:0 Toren gewonnen.
Abstiegsrunde als mentale Herausforderung
Corona beeinträchtigte die Vorbereitung kaum. „Die Jungs haben von sich aus 2G+ eingeführt und das bringt ein bisschen Sicherheit. Wir hatten vereinzelte Fälle, aber keinen Ausbruch im Team“, sagt Kraushaar.
Vor der Restserie und der dann folgenden Abstiegsrunde blickt der 30-Jährige voraus: „Aktuell ist die Mannschaft gefestigt und macht einen guten Eindruck. Die neue Abstiegsrunde ist natürlich eine andere Situation, die ich aber interessant finde. Es geht nur gegen die direkte Konkurrenz um den Abstieg und das ist mental eine andere Herausforderung.“
Keine Angst vor Bocholt
Zum Start der Restserie wartet auf die Sportfreunde mit dem 1. FC Bocholt gleich das zweitbeste Team der Oberliga Niederrhein um Torjäger Marcel Platzek (20 Treffer). „Er ist natürlich kein Unbekannter und insgesamt hat Bocholt eine enorme Qualität. Doch wir werden uns ordentlich vorbereiten und mutig auftreten. Wir spielen daheim und da können wir was holen“, findet Kraushaar.
Er erinnert sich dabei auch an die 2:3-Niederlage gegen Bocholt im letzten Jahr, als „wir bis zur 94. Minute Paroli geboten haben und fast einen Punkt mitgenommen hätten.“ Das macht den Sportfreunden Niederwenigern Hoffnung vor dem Re-Start nach der Winterpause.