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Wattenscheid 09
Casalino über Sprockhövel-Rückkehr, Fans und Ambitionen

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SG Wattenscheid 09, felix casalino, SG Wattenscheid 09, felix casalino Foto: Thorsten Tillmann
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Trotz der 1:4 (0:0)-Niederlage bei der TSG Sprockhövel ist die SG Wattenscheid 09 weiterhin ganz oben mit dabei. Für Felix Casalino war es trotz der Pleite ein besonderer Abend.

Noch lange nach Abpfiff stand Felix Casalino an der Bande. Er sprach mit den Fans der SG Wattenscheid 09 über die 1:4-Packung bei der TSG Sprockhövel, traf aber auch alte Weggefährten aus seinem Jugendverein. Bis zum Sommer 2020 hatte er bei der TSG gespielt, ehe er sich dazu entschieden hat, bei der SGW eine neue Herausforderung anzunehmen. Nun kehrte er erstmals seit seinem Wechsel in einem Pflichtspiel an die alte Wirkungsstätte zurück. "Ich bin immer gerne da und treffe die Leute wieder. Ich fühle mich nach wie vor pudelwohl", betonte Casalino.

Casalino im Pech, aber mit positiver Hinrundenbilanz

Sportlich gab es an diesem Abend jedoch weniger zu feiern. Eine sehr effiziente TSG schoss die überlegenen Wattenscheider durch Tore von Gianluca Zentler (57., 75.), Marcel Weiß (59.) und Nazzareno Ciccarelli (90.) mit 4:1 ab. Das Tor von Sebastian Kleine (78.) war für die Gäste letztlich zu wenig. Auch Casalino hatte einige gute Chancen, doch auch ihm fehlte das Glück im Abschluss. Das sei keine Kopfsache, betonte er im Nachgang. Mal ging der Ball knapp am Tor vorbei, mal legte er quer, anstatt selbst abzuschließen.

Dennoch kommt Casalino nach dem ersten Teil der Saison bereits auf sechs Tore und auch sechs Vorlagen, wie er ergänzte. "Grundsätzlich bin ich mit meiner persönlichen Bilanz sehr zufrieden. Bei uns muss man teilweise Abstriche machen, weil wir viele verschiedene Torschützen haben. Wir stehen oben und ich bin gesund. Das steht für mich an erster Stelle."

Es ist nicht so, dass wir das Wort "Aufstieg" nicht in den Mund nehmen wollen.

Felix Casalino

Seine Mannschaft bleibt durch die Pleite zwar weiterhin Dritter, kann bei einem Spiel und vier Punkten weniger aber zunächst nicht aus eigener Kraft auf die Plätze zwei oder eins rücken. "Es ist nicht so, dass wir das Wort Aufstieg nicht in den Mund nehmen wollen", erklärte er. "Wir wollen oben mitspielen. Was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen."

Casalino schätzt die Fan-Unterstützung

Die Fans, von denen viele auch noch ganz andere Zeiten kennen, unterstützen ihre Mannschaft jedenfalls auch in der Oberliga. In Sprockhövel waren ebenfalls mehrere hundert Wattenscheider vor Ort. Das weiß Casalino zu schätzen. "Das löst extrem viel aus. Es pusht einen selbst und die ganze Mannschaft. So etwas in der Oberliga vorweisen zu können, ist Wahnsinn. Ich glaube, dass jeder Gegner erst einmal große Augen macht und neidisch ist."

Nach den Spielen tauscht er sich darüber hinaus auch eben häufig mit den Anhängern aus. "Es herrscht durchweg positive Stimmung. Die Fans sind einfach glücklich über den Neustart, den wir in Wattenscheid in Angriff genommen haben", berichtete er. Daran habe auch die Pleite in Sprockhövel nichts geändert.

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