Mit 37 Punkten nach 14 Spielen liegt der VfB Hilden auf Rang zwei der Oberliga Niederrhein. Das war bei der namhaften Konkurrenz nicht unbedingt zu erwarten. Hilden-Coach Tim Schneider sieht sein Team daher vor dem Topspiel gegen den 1.FC Bocholt (Samstag, 16 Uhr) in einer komfortablen Situation.
Wenn man sich das Spitzentrio der Oberliga Niederrhein anschaut, fällt dort schnell Außenseiter Hilden auf. Mit einer Bilanz von zwölf Siegen aus 14 Spielen liegt man nur einen Punkt hinter Aufstiegsfavorit SSVg Velbert und sogar drei Punkte vor dem 1. FC Bocholt. Beides Teams, die gemessen an ihren Ansprüchen vor der Saison höher einzustufen waren. Umso überraschender, dass sich die Hildener im Spitzentrio festgesetzt haben. Und so wie es die Dramatik des Spielplans will, trifft die Mannschaft von Trainer Schneider an den letzten beiden Spieltagen vor der Winterpause auf eben diese Teams.
Für den Coach eine komfortable Ausganssituation. „Wir freuen uns sehr auf die beiden Topspiele. Die Jungs haben sich diese Ausgangslage durch ihre bisherigen Leistungen absolut verdient. Vor der Saison hatten die meisten wohl beide Teams deutlich vor uns in der Tabelle erwartet. Dass wir da jetzt stehen, ist also nicht selbstverständlich“, zeigt sich der Hilden-Trainer stolz auf seine Mannschaft.
Kein Bonusspiel für Hilden
Man könne vielleicht etwas „befreiter aufspielen“ als die beiden kommenden Gegner. Trotzdem will Schneider nichts von einem Bonusspiel wissen: “Das Wort Bonusspiel vermeide ich bewusst. Denn das bringt immer die Gefahr mit sich, dass die Spieler die Begegnung auf die leichte Schulter nehmen. Und wir wollen ganz klar mit dem Ziel in beide Spiele gehen, diese erfolgreich zu bestreiten.“ Dennoch erwarte er, dass der „Druck aufgrund der Erwartungshaltung“ eher bei den nächsten Gegnern liegen wird.
Trainingsstart am 09.01.
Danach will der Tabellenzweite erstmal die „wohlverdiente Winterpause genießen“, freut sich Schneider auf die Verschnaufpause. Das Training nimmt der Oberligist dann am 9. Januar wieder auf. Auch Testspiele gegen Mannschaften aus verschiedenen Ligen sind bereits geplant. Zudem wolle man die Winterpause nutzen, um „dem ein oder anderen Spieler aus der zweiten Mannschaft die Chance zu geben, sich im Training zu zeigen“, erklärt Schneider den weiteren Winterfahrplan.