Die SSVg Velbert hat das große Los gezogen: Im Achtelfinale des Niederrheinpokals trifft der Tabellenführer der Oberliga Niederrhein auf den einzigen Drittligisten im Wettbewerb. Der MSV Duisburg gastiert demnächst im Stadion Velbert. "Meine erste Reaktion war, dass das ja das schwierigste Los ist", sagt Hüzeyfe Dogan, Trainer der Velberter. Doch im Endeffekt überwiegt natürlich die Freude über einen großen Gegner, gegen den vor heimischer Kulisse gespielt werden kann. "Sowas wünscht man sich ja im Pokal. Wir freuen uns. Ich hoffe, dass dann möglichst viele Zuschauer im Stadion sein dürfen." Das Achtelfinale muss spätestens am 2. März über die Bühne gebracht worden sein.
Ohnehin hat die SSVg noch recht frische und hervorragende Erinnerungen an den MSV. Im Oktober 2019 triumphierte der Oberligist damals über den Zweitliga-Absteiger mit 2:0, es war eine riesige Sensation. Dogan war damals zwar noch nicht vor Ort, kennt die Geschichte aber natürlich. "Duisburg hat uns damals etwas unterschätzt und viel rotiert. Ich gehe davon aus, dass sie diesmal mit voller Kapelle spielen werden", blickt der Trainer voraus.
Velbert richtet den Fokus auf Mönchengladbach
Der Fokus liegt beim Oberliga-Primus aber natürlich erst einmal nicht auf dem Pokalspiel, das erst 2022 über die Bühne gehen wird. Bis zur Winterpause sind noch drei Spiele zu absolvieren - und Velbert möchte natürlich den Spitzenplatz verteidigen. Bereits am Freitag (19.30 Uhr) steht das Duell mit dem 1. FC Mönchengladbach an. Vom Papier her ist Velbert klarer Favorit, allerdings konnten die Mönchengladbacher am vergangenen Wochenende auch den 1. FC Bocholt zumindest etwas ärgern, obgleich die Partie mit 2:4 verloren ging.
Ersetzen muss Dogan in jedem Fall Kapitän Tristan Duschke. Der hat sich beim Auswärtssieg in Monheim das Außenband gerissen, das Jahr 2021 ist für ihn somit gelaufen.