Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß. Nachdem Damian Apfeld bei seinem Debüt als Kray-Trainer mit den Essenern gleich drei Punkte bei der favorisierten TVD Velbert entführen konnte, holte der ehemalige Trainer der U19 von Rot-Weiss Essen auch in seinem zweiten Spiel die maximale Punkteausbeute.
Gegen das Tabellenschlusslicht der Liga zitterte sich der FCK nach Toren von Luka Bosnjak und Imad Aweimer zu einem 2:1-Heimerfolg. Damit holte Apfeld in seinen bisherigen zwei Spielen als Kray-Trainer genauso viele Siege wie sein Vorgänger Christian Mikolajczak in zehn Partien. Dank diesem erfolgreichen Einstand macht der FC Kray in der Tabelle Boden gut und schiebt sich mit nun 14 Zählern vorerst auf den 14. Tabellenplatz vor.
Die Verletztenliste macht mir schon Sorgen. Besonders vor der Englischen Woche
Damian Apfeld
Dabei geht die Mannschaft von der Buderusstraße personell schon seit Wochen auf dem Zahnfleisch. So fehlten gegen Sterkrade-Nord gleich sieben Akteure im Kader. Aus diesem Grund blickt Apfeld auch eher mit gemischten Gefühlen in Richtung der nächsten Aufgaben: „Die Verletztenliste macht mir schon Sorgen. Besonders vor der Englischen Woche. Daher müssen wir jetzt schnell regenerieren.“
Viel Zeit für ausreichend Regeneration bleibt der Krayer Mannschaft allerdings nicht. Bereits am Mittwoch (10.11., 19 Uhr) empfangen die Essener im Nachholspiel die Sportfreunde Baumberg. Danach kommt es für Apfeld zum Wiedersehen mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen, wo der 35-Jährige zwischen 2015 und 2017 zwei Spielzeiten lang Trainer war (14.11., 15 Uhr).
Bis dahin hofft Apfeld, dass sich das gut gefüllte Lazarett zumindest ein bisschen lichtet. Allerdings musste Alkan Talas verletzt gegen Sterkrade-Nord ausgewechselt werden und reihte sich in die Verletztenliste ein. „Wir müssen schauen, wer uns am Mittwoch gegen Baumberg zur Verfügung steht“, klang Apfeld schon ein wenig verzweifelt.
Aufgrund des Verletzungspechs und der daraus resultierenden dünnen Personaldecke will Apfeld in der Winterpause über Verstärkung für den FCK sprechen: „Wir haben jetzt noch ein paar Spiele bis zur Winterpause, in denen wir so viele Punkte wie möglich sammeln müssen. Dann müssen wir uns neu strukturieren, schauen wie der Kader aussieht und den Kader in diesem Fall auffüllen. Denn wir brauchen Personal und Manpower auf dem Platz.“