Der TuS Haltern hat mit vielen jungen Neuzugängen wieder eine schwere Saison vor der Brust. Am Sonntag, 29. August, wird der Verein vom See gegen die Sportfreunde aus Siegen in die Liga starten. Trainer Timo Ostdorf freut sich auf den Auftakt: „Siegen ist eine abgezockte Oberligatruppe mit hoher Qualität. Wir freuen uns einfach darauf unser erstes Spiel zu machen. Es ist für viele das erste Seniorenspiel, gleichzeitig ist es, nach der langen Pause, auch das erste Oberliga-Spiel mit Zuschauern im Leimbachstadion. Wir wollen versuchen, ein maximal unangenehmer und ekliger Gegner sein.“
Wir wollen versuchen, ein maximal unangenehmer und ekliger Gegner sein
Timo Ostdorf
Mit den Fortschritten in den letzten zwei Monaten zeigt sich der Cheftrainer der Halterner einverstanden: „Wir haben nach der langen Pause glücklicherweise wenige Langzeitverletzungen. Natürlich ein paar Muskelverletzungen, aber nicht mehr als in einer normalen Vorbereitung auch. Ergebnistechnisch waren wir sehr instabil, das ist aber zweitrangig für mich. Aufgrund der jungen Mannschaft war das aber auch zu erwarten. Gegen Brünninghausen haben wir jetzt 4:3 gewonnen. Was die Anzahl der Gegentore angeht, ist das natürlich noch zu viel. Nichtsdestotrotz haben wir uns vom Defensivverhalten her stabilisiert. Es geht bei uns nun darum, die einfachen Fehler abzustellen.“
Haltern hält an Bilbao-Konzept fest Durch einige externe Verpflichtungen gab es Irritationen darüber, ob bei dem TuS am Bilbao-Konzept festgehalten wird. Auch Siegen-Trainer Tobias Cramer sah Haltern von diesem Konzept abkommen. Ostdorf kann das nicht bestätigen: „Bei dem Bilbao-Konzept sind wir gerade bei einer Quote von 78 Prozent von Spielern, die darein gehören. Vorgenommen hatten wir uns für das zweite Jahr eine Quote von 75 Prozent. Wir sind also nicht von dem Konzept abgerückt und davon weiterhin überzeugt.“
Von der Aufstiegsrunde und einem Punkteziel möchte der Übungsleiter nichts wissen: „Wir reden nicht über Tabellenplätze. Unser Ziel ist es erst einmal, aus den vielen jungen Spielern und Neuzugängen eine Einheit zu formen. Das ist das Wichtigste. Die Vorbereitung ist für uns mit dem ersten Spiel auch nicht abgeschlossen, wir werden noch mehr Zeit brauchen. Deswegen reden wir nicht von Punkten und Plätzen, sondern wollen die Jungs in die Oberliga integrieren. Und dann glauben wir, dass wir die Qualität und das Potenzial haben, am Ende über dem Strich zu stehen.“