Zwei Derbys wird der TVD in der nächsten Saison spielen: gegen den SC Velbert und die SSVg Velbert. Trainer Marc Bach freut sich auf die beiden Partien. "Ein Derby hat immer eine gewisse Brisanz und es ist natürlich schön, wenn Zuschauer zu einem Derby kommen können", erklärt Bach. In den beiden Partien gegen die Stadtrivalen sieht er weder einen Vor- noch einen Nachteil. Trotzdem solle auch aus diesen beiden Partien das Maximum rausgeholt werden. "Wir gehen in jedes Spiel mit dem Anspruch zu gewinnen", sagt der Trainer.
Coronabedingt ist allerdings noch nicht sicher, ob es zwei, drei oder vier Velberter Stadtderbys gibt. Denn der neue Modus teilt die Liga im März, nach abgeschlossener Hinrunde, in eine Auf- und eine Abstiegsgruppe ein. In Marc Bach hat der Fußballverband Niederrhein einen großen Befürworter des neuen Modus gefunden. "Die Liga muss zwingend wieder kleiner werden", betont Bach. Mittelfristig sollte das Ziel sein, eine Oberliga mit 18 Teams zu etablieren. Nicht nur wegen Corona ist das ein Problem für den Ex-Profi. "Eine Liga mit 23 Teams im Amateursport ist auf Dauer nicht tragbar", sagt er, da die meisten Spieler und Trainer nebenher noch arbeiten müssen.
Mit Erfahrung unter die ersten Acht
Saisonziel ist für Trainer Bach in der kommenden Spielzeit im März einen Platz in der oberen Gruppe innezuhaben und um den Aufstieg mitzuspielen. Danach will er "zwischen Platz vier und acht" landen mit seinem Team. Verstärkung für das Erreichen dieses Ziels hat der TVD in Person von Ercan Akhan (Wuppertaler SV U19), Noah Korczowski (TuS Haltern), Julian Kray (Cronenberger SC), Leon Bachmann (Spvg Schonnebeck), Nico Wolters und Lars Pöhlker (beide ETB SW Essen) bereits geholt. Damit ist die Kaderplanung wohl auch weitgehend abgeschlossen. Ein weiterer Neuzugang ist laut Bach nur dann ein Thema "wenn uns noch was vor die Nase läuft, was uns sofort weiterhilft." Zudem verfügt das Team bereits über einige Erfahrung in höheren Ligen. Der prominenteste Name dabei dürfte wohl Björn Kluft sein. Der 30-jährige Angreifer kommt immerhin auf 92 Drittligaeinsätze (zwölf Tore, zehn Vorlagen), sowie je vier Spiele in der 2. Bundesliga und dem DFB-Pokal.
Mit dem Kader ist Bach zufrieden. Der 43-Jährige sieht sein Team allerdings nicht alleine mit dem Ziel Jäger der Top-Favoriten SSVg Velbert und dem 1.FC Bocholt zu sein. "Es gibt sicher einige, die das für sich beanspruchen. Aber wir werden uns nicht verstecken", gibt der ehemalige Spieler des Wuppertaler SV an. Allerdings ist man in Velbert auch gut beraten, Teams die letztes Jahr unten standen nicht zu unterschätzen. So zum Beispiel den 1.FC Mönchengladbach. Denn dadurch, dass es keine Absteiger gibt bekommen auch die Teams von unten eine weitere Chance in der Oberliga. "Einige Mannschaften von unten haben wahrscheinlich aus ihren Fehlern gelernt", vermutet Bach.
Autor: Tim Hübbertz