Dietmar Grabotin, die Zeit vergeht, wann wird geklärt, ob es mit Ihnen weiter geht?
Sollte der Club nicht die Regionalliga-Qualifikation schaffen, ist auf jeden Fall Schluss für mich. Wenn wir unter den ersten vier Teams landen, führen wir ein Gespräch. Das wird aber nicht lange dauern, vielleicht zwei Minuten, dann ist alles klar. Sie bleiben bei Ihrer unmissverständlichen Linie? Aber natürlich, warum auch nicht. Das ist auch alles bereits so mit den verantwortlichen Leuten abgesprochen, es wird in dieser Hinsicht keine Probleme geben.
Allerdings wird der zukünftige Kader geplant, den dann ein vielleicht neuer Coach „verwalten“ muss. Wenn es so kommt, ist es natürlich so. Allerdings darf sich ein Club doch nicht von der Trainerperson abhängig machen, irgendwann geht doch jeder. Aber man darf sicher sein, gegen Leute, die wir jetzt ins Auge fassen, wird auch ein anderer Verantwortlicher nichts haben. Da lege ich mich fest. Außerdem ist es doch so, Akteure, die wir für die Regionalliga ansprechen, werden für die Klasse darunter auf jeden Fall gut genug sein.
3:3 in Homberg, wie ist Ihre Gemütslage? Es bleibt dabei, die Mannschaft wird zum Schluss Erfolg haben, die weiterhin die Nerven behält. Man sieht ja jetzt schon deutlich, dass Resultate auftauchen, die nicht normal zu erklären sind, so ist nun einmal diese Oberliga, kein Match ist sicher einzufahren. Zum Beispiel ein 2:2 von Bergisch Gladbach in Leverkusen. Bayer wird für mich genau wie Mönchengladbach am Ende durch gehen, dazu rechne ich auch Köln. Selbst Fortunas Zweitvertretung muss man im Auge behalten. Um den weiteren Platz streiten wir uns mit der Konkurrenz. Erfolgreich? Ich mache mir schon Gedanken, wenn man beim VfB drei Treffer kassiert, ohne das der Gegner eigentlich eine Chance hatte. Es gibt immer wieder andere Aussetzer. Da steht man als Trainer draußen und ist die ärmste Sau. Wir müssen endlich damit aufhören, Geschenke zu verteilen.