"Wir befinden uns gerade in einer schwierigen Phase", betont Führungsspieler Dirk Böcker. "Natürlich sind die ersten beiden Partien nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber daran sieht man mal wieder, dass die Vorbereitung und die Meisterschaft zwei verschiedene Paar Schuhe sind." Sein Zusatz: "Fakt ist, dass wir als Team nicht so gefestigt auftreten, wie wir das in der ersten Hälfte der Spielzeit getan haben. Wenn wir in Rückstand geraten, hat man nicht das Gefühl, dass wir noch einmal zurückkommen."
Dabei kann man nach der tollen Hinserie eigentlich mit breiter Brust auftreten. "Genau, wir müssten viel selbstbewusster sein. Aber wir haben im Moment nicht die nötige Organisation. Darüber hinaus fehlte uns in den letzten beiden Matches die Aggressivität, die elementar ist, um zu bestehen", ärgert sich der Innenverteidiger, der die Faust ballt: "Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf, das sollte jedem klar sein. Auch wenn man nie weiß, was so unterschwellig in den Köpfen ist." Unter der Woche gab es eine Aussprache, Coach Goran Vucic hat sich sein Team zur Brust genommen. "Wir haben deutlich darüber gesprochen, dass es für uns um den Klassenerhalt geht", berichtet Böcker. "Man hat auch schon im Training gemerkt, dass direkt mehr los war."
Die Zweitvertretung von Alemannia Aachen ist am Sonntag zu Gast in der Landeshauptstadt. Böcker: "Das ist ein unmittelbarer Konkurrent von uns, es zählen nur drei Punkte."