Turbulente Tage liegen hinter dem Sportlichen Leiter des ASC Dortmund Samir Habibovic und der gesamten Mannschaft. Nach der 1:2-Niederlage gegen Westfalia Herne - der fünften Pleite im fünften Heimspiel - [article=447152]hatte der bisherige Trainer Daniel Sekic Habibovic seinen Rücktritt angeboten[/article]. Eigentlich wollten die Aplerbecker nach zwei dritten Plätzen um den Aufstieg mitspielen, die Realität ist jedoch Abstiegskampf. Nach einem Tag Bedenkzeit stimme Habibovic zu - obwohl er "unfassbar traurig" über diesen Schritt war.
Bis zum Winter soll Tim Schwarz, der bisherige Trainer der Reserve, die in der Kreisliga A spielt, die Geschicke beim Oberligisten leiten. Schwarz beginnt aber erst am kommenden Montag, in Holzwickede war es Habibovic, der als Trainer an der Seitenlinie stand. "Das war so abgesprochen. Ich habe gesagt, dass ich das Spiel machen muss. Er kennt die Spieler zum Teil nicht, da wollten wir ihn nicht gleich ins kalte Wasser werfen", erklärte Habibovic nach dem Spiel.
Bleibt die Interimslösung vielleicht sogar dauerhaft?
Der Plan ging auf. Während es zuhause gar nicht läuft, führt der ASC kurioserweise die Auswärtstabelle an, hat auf fremdem Platz 15 von 18 möglichen Punkten geholt. Kevin Brümmer, Daniel Schaffer per Strafstoß und Maximilian Podehl sorgten für die komfortable Führung, der Anschlusstreffer von Marcel Reichwein reichte nicht mehr. "Wir wollten vor allem defensiv sicher stehen, das hat geklappt. Wir haben verdient gewonnen", so Habibovic.
Doch wie geht es jetzt in der Trainerfrage weiter? "Wir wollten vor allem Ruhe und Zeit haben", begründete der Sportliche Leiter die Wahl auf Schwarz. Ein Schnellschuss sollte eben nicht her. Ob dann im Winter eine externe Lösung geholt wird, steht im Übrigen noch gar nicht fest. "Wenn er es gut macht, kann er auch bleiben. Ich habe da kein Problem mit", kündigte Habibovic an.