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Oberliga Niederrhein
Spvg Schonnebeck kann Straelen-Patzer nicht nutzen

Foto: Michael Gohl
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Punkteteilung am Stadionring. Am 8. Spieltag der Oberliga Niederrhein trennten sich die beiden Verfolger Ratinger SpVg 04/19 und Spvg Schonnebeck torlos 0:0. 

Vor 270 Zuschauern waren es vor allem die Gäste aus Essen, die sich enorm schwer taten, die starke Ratinger Defensive aus den Angeln zu heben. Es fehlten zündende Ideen, Konsequenz und Präzision im Aufbauspiel der "Schwalben". Folgerichtig war auch Dirk Tönnies nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, wohl aber mit dem etwas glücklichen Punktgewinn. "Über 90 Minuten war das einfach zu wenig, was mein Team hier gezeigt hat. Den Großteil der Großchancen hatte Ratingen zu verbuchen. Somit kann ich sehr gut mit dem Punkt leben", haderte der Trainer der Schonnebecker einzig mit der Einstellung seiner Elf.

Ähnlich sah das auch Markus Heppke. Der defensive Mittelfeldspieler zählt seit mehr als drei Jahren zu den Stützen der Spvg. "Die erste Halbzeit lief gar nicht optimal. Für den neutralen Zuschauer war es ein spannendes Spiel. Dennoch sehen wir das alles ganz gelassen, da wir als einziges Team der Liga noch ungeschlagen sind", sprach der 33-jährige Routinier die erste Saisonniederlage des SV Straelen in Monheim an.

Klar, Schonnebeck lauert, hätte mit einem Sieg in Ratingen sogar auf drei Zähler heranrücken können. "In der Halbzeit hat unser Trainer das einzig richtige gemacht und von einer Dreier- auf eine Viererkette umgestellt. Das hat zu mehr Stabilität auf den Außenbahnen geführt", wusste Heppke, warum es im zweiten Durchgang besser lief. "Am Freitag spielen wir unter Flutlicht gegen Hilden. Da braucht man keinen zusätzlich zu motivieren", weiß der Ex-RWE-Akteur, dass dies noch einmal zusätzliche Kräfte freisetzen kann (Freitag, 19:30 Uhr, Schettersbusch).

In Ratingen wurde die große Chance verpasst, selbst in die Spitzengruppe vorzustoßen. "Wir haben trotzdem stark gespielt, dann schlagen wir nächsten Samstag halt Straelen", witzelte der Sportliche Leiter "Schorsch" Mewes in seiner gewohnt lockeren Art nach dem Abpfiff. Ganz so abwegig klingt das aber gar nicht, wenn man den Worten von Trainer Alfonso del Cueto lauschte: "Klar wird das ein schweres Spiel in Straelen, allen voran nach der ersten Niederlage für die Straelener, aber wir werden auch dort versuchen, nach vorne zu spielen und zu gewinnen". Das war eine klare Ansage in Richtung Römerstraße, wo am Sonnabend die Partie um 16:00 Uhr angepfiffen wird.

Ansonsten war del Cueto mit der Leistung seiner Elf zufrieden. "Wir entwickeln uns optimal, einzig die Chancenverwertung muss ich dieses Mal bemängeln. Das war ein viel zu großer Aufwand mit viel zu vielen, vergebenen Chancen. Davon müssen wir mindestens einen machen", ärgerte sich der Spanier.

In Schonnebeck ist ein Sieg gegen Hilden am nächsten Spieltag Pflicht. "Mal sehen, was bei euren Fans dann los ist, wenn ihr in Straelen gewinnt", machte Tönnies den Ratingern, nicht ganz uneigennützig, ordentlich Mut für die schwere Aufgabe beim Absteiger.

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