Als die Spieler beider Teams nach 93 anstrengenden Minuten erschöpft auf den Rasen sanken, suchten beide Trainer direkt den Kontakt zueinander. Eine faire Geste, die nicht ganz unbegründet blieb. ,,Ich kenne den Dirk ja schon seit geraumer Zeit und es hat sich schon eine Freundschaft entwickelt. Wir telefonieren häufig miteinander und ich freue mich immer, hier zu spielen und gegen ihn antreten zu dürfen,“ erklärte Ruess.
Auch sein Gegenüber hatte warme Worte für seinen Kollegen übrig: "Ich kann mich ihm nur anschließen. Die Telefonate finden wirklich statt und sind immer sehr herzlich. Ich freue mich jetzt schon auf das Rückspiel und gratuliere Monheim zu einem Punkt.“
Dass dieser hart erkämpft war, weiß FCM-Übungsleiter Ruess natürlich auch: "Wir sind schwer in das Spiel reingekommen, kassieren verdient das 0:1. Dann ist es meiner Meinung nach ganz wichtig, dass wir schnell den Ausgleich machen. Ob wir ohne die schnelle Antwort so ein Spiel abgeliefert hätten, muss ich bezweifeln. Ich denke, wir sind dann auf Augenhöhe, gehen verdient mit 2:1 in Führung. Mit etwas Glück und Geschick konnten wir das lange halten, aber man muss Schonnebeck fairerweise attestieren, dass sie sehr viel investiert haben und verdient zum Ausgleich gekommen sind. Dass der so spät fällt, ist natürlich unglücklich. Letztendlich bin ich mit der dargebotenen Leistung aber sehr zufrieden und wir fahren glücklich nach Hause.“
Nach der schweren Auswärtsaufgabe wartet jetzt der größte Brocken auf die Monheimer. Am kommenden Wochenende gastiert der verlustpunktfreie Tabellenführer SV Straelen an der Kapellenstraße.