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SSVg Velbert weiter ohne Trainerlösung

Die Verantwortlichen reagierten unter der Woche auf die schlechten Ergebnisse der letzten Spiele und beurlaubten den ehemaligen Bundesliga-Profi.

Das Ligaspiel vor 135 Zuschauern in der Christopeit Sport-Arena war bereits das dritte Spiel in Serie ohne volle Punkteausbeute für die SSVg. Daran konnten auch der sportliche Leiter Salvatore Prestipino und der erste Vereinsvorsitzende Oliver Kuhn, die übergangsweise gegen Hilden an der Seitenlinie standen, nichts ändern. Wie lange das Interimsgespann die Mannschaft noch trainieren und leiten wird, ist nicht bekannt.

Denn Neuigkeiten zur frei gewordenen Trainerposition gab es nach dem Hilden-Spiel nicht. Wie RevierSport bereits Anfang der Woche berichtete, soll Markus Kaya, der aktuell in der Knappenschmiede des FC Schalke 04 arbeitet, die Nachfolge von Voigt antreten. Dies konnte Prestipino jedoch nicht manifestieren: "Leider gibt es noch keine neuen Informationen. Wir sind hoch aktiv dabei einen neuen Trainer zu finden, dennoch schauen wir uns die Situation auch in Ruhe an. Denn unsere Entscheidung sollte sitzen. Wir werden alles Mögliche tun, so schnell wie möglich eine Lösung finden. Aber es muss auch irgendwie passen. Es gibt viele interessante Trainer und wir kennen unser Profil. Diejenigen, die auf dieses Profil passen, werden wir kontaktieren."

Ursprünglich wollten die Velberter um den Aufstieg in die Regionalliga mitspielen. Tatsächlich müssen sie jetzt mit zusehen, wie insbesondere der Spitzenreiter SV Straelen enteilt ist. Eine Zielkorrektur könnte daher in den nächsten Wochen bei der SSVg stattfinden: "Wir haben uns gesagt, dass wir nach zehn Spieltagen eine Bilanz ziehen werden. Basierend auf den Zwischenergebnissen wollen wir uns dann die nächsten Ziele stecken. Das ist jetzt bald der Fall. Klar haben wir uns mehr versprochen, aber wir müssen die Situation annehmen. Wir sehen das jetzt von Spiel zu Spiel. Das wäre auch eine Sache, die wir mit dem neuen Trainer machen. Zu besprechen, was wir uns anhand der Ist-Situation vornehmen."

Vornehmen könnte sich die SSVg, auch noch möglicherweise ohne neuen Cheftrainer, auf jeden Fall in den nächsten zwei Spielen zu punkten. Denn da warten mit dem 1. FC Kleve (22.09, 15 Uhr) und dem SC Union Nettetal (29.09, 15.15 Uhr) zwei vermeintlich machbare Aufgaben. "Vermeintlich leichte Gegner gibt es in unserer jetzigen Situation glaube ich nicht. Aber der gute Einsatz und Kampf der Mannschaft gegen Hilden hat mir ein positives Feedback gegeben. Das ist die Basis. Jetzt müssen wir nur wieder in die Spur reinkommen, dass wir im Abschluss stärker werden. Wir haben da genügend Qualität, nur momentan hakt es da ein wenig", betont Prestipino. Helfen könnte dabei Top-Torjäger Robert Nnaji, der gegen Hilden verletzt (Oberschenkelzerrung) zuschauen musste. "Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder dabei ist."