Der Hammer Spielvereinigung ist im Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiger Erfolg gelungen: Im Heimspiel des 26. Spieltages fuhr der HSV gegen den seit acht Spielen auf einen Sieg wartenden TuS Ennepetal den ersten Ligaerfolg seit fünf Spieltagen ein – und sendet damit ein wichtiges Signal im Kampf gegen den Abstieg aus der Oberliga.
Dass bei den Hammern zurzeit das Abstiegsgespenst und die Abstiegsangst vorherrscht, war auch dem Ennepetaler Cheftrainer Alexander Thamm nicht verborgen geblieben. Verwundert dürfte der 35-Jährige Ex-Profi deshalb nicht gewesen sein, als der HSV ihn und seine Schützlinge gleich zu Beginn mächtig unter Druck setzte: Für eine bärenstarke Anfangsphase belohnte sich die SpVg mit zwei frühen Treffern (Joel Grodowski, 7./Marius Kröner, 12.).
„Wir haben uns vorgenommen, dass wir in den ersten zwanzig Minuten da sind“, erklärte SpVg-Trainer René Lewejohann seinen Matchplan im Nachgang und stimmte der Einschätzung seines Trainerkollegen dabei zu: Die Angst vor dem möglichen Abstieg stecke „natürlich in den Köpfen der Spieler“, so Lewejohann. „Das kannst du auch nicht wegzaubern, diese gewisse Nervösität.“
Dass seine Mannschaft auf den zwischenzeitlichen Anschluss des TuS – Nils Nettersheim traf zehn Minuten vor der Pause zum 1:3 für Ennepetal – noch vor dem Halbzeitpfiff mit einem weiteren Treffer reagierte (Pascal Schmidt, 43.), erwies sich im Nachhinein dann als entscheidender Faktor für den Sieg, waren nach dem Seitenwechsel doch vornehmlich die Gäste am Drücker. „In der zweiten Halbzeit waren wir so gut wie gar nicht auf dem Platz“, fuhr Lewejohann sein Statement fort.
HSV verschafft sich neue Luft im Tabellenkeller
Mit seiner Mannschaft musste der Hammer Übungsleiter in der Schlussphase aufgrund eines erneuten Anschlusstreffers für den TuS – Florian Gerding war nach einer knappen Stunde erfolgreich – zwar noch ein wenig zittern, am Ende blieben die Zähler jedoch in Hamm.
Die Punkte machen sich nach Abschluss des Spieltages auch in der Tabelle bemerkbar: Da die Tabellenvorletzten vom FC Gütersloh ihr Heimspiel gegen Hamms Stadtnachbarn vom SV Rhynern verloren haben, konnte die SpVg ihren Vorsprung auf die Abstiegszone um drei Zähler ausbauen.
Autor: Anika Haus