Neun Spieltage vor Schluss belegt der TuS Haltern den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Westfalen, der zum Aufstieg in die Regionalliga berechtigt. Stolze zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf den Drittplatzierten Westfalia Rhynern. Sogar 14 Punkte sind es auf den ASC Dortmund, der als dritter Oberliga-Verein neben der U23 von Schalke 04 und TuS Haltern die Bewerbungsunterlagen für die kommende Regionalliga-Saison fristgerecht eingereicht hat.
Die Planungen für die kommende Saison, sie schreiten voran. Und zwar "ligaunabhängig", wie Halterns sportlicher Leiter Sascha Kopschina betont. Denn auch im durchaus wahrscheinlichen Falle des Aufstiegs will der Verein sich und seiner Philosophie treu bleiben.
"Wir wollen unsere Wurzeln bewahren"
"Wir sind ein Amateurverein", stellt Kopschina klar. Und das soll auch so bleiben, auch wenn der Klub in der nächsten Saison eine Etage höher spielt. "Wir wollen unsere Wurzeln bewahren."
Statt sich komplett zu verändern, wolle man sich bei einem Aufstieg in kleinen Schritten an die geänderten Anforderungen anpassen. Das gilt auch für den Kader, der möglichst in seiner aktuellen Form zusammenbleiben soll. "Wir werden sicher nicht 20 Spieler komplett austauschen", sagt Kopschina. Lediglich mit den nach einer Saison üblichen Veränderungen sportlicher oder privater Natur rechnet der sportliche Leiter.
Was die Halterner in der Regionalliga in sportlicher Hinsicht erwartet, konnten sie bereits vor rund einem Monat im Westfalenpokal erleben. Gegen den SV Rödinghausen lieferten die Stausee-Kicker einen großen Kampf, schafften es sogar bis in die Verlängerung. Dort reichten dann am Ende jedoch die Kräfte nicht mehr und die Mannschaft von Magnus Niemöller [article=412680]unterlag mit 0:3[/article].
"Regeneration ist das A und O"
"Da hat man schon gesehen, dass es vor allem im physischen Bereich große Unterschiede gibt", hebt Kopschina hervor. Dennoch wollen die Halterner bei einem Aufstieg die eigene Trainingsfrequenz nicht schlagartig erhöhen. "Regeneration ist das A und O, gerade bei Amateurspielern, die nebenbei noch arbeiten."
Auch in der [article=415852]Stadionfrage[/article] setzt der Verein auf Anpassung statt große Veränderungen. Mit einem Gästebereich und einer überdachten Sitzplatztribüne wollen die Halterner den Regionalliga-Anforderungen gerecht werden. Lediglich für Partien gegen größere Vereine wie Essen, Aachen oder Oberhausen müsste der Verein dann wohl in andere Stadien ausweichen. Auch hierfür befindet sich der Verein bereits in Gesprächen. fn