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Pleite in Hiesfeld - Schonnebecker waren dankbare Partygäste

Foto: Jochen Emde
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Der TV Jahn Hiesfeld hatte die Spvg. Schonnebeck in der Oberliga Niederrhein (2:0) um Verlegung auf den ungewohnten Samstag gebeten, wegen einer Mannschaftsfeier. 

Um es mal so zu sagen: Die Schonnebecker waren bei der 0:2-Niederlage die idealen Gäste, ließen fast wehrlos die Punkte da und störten nicht weiter die Feier-Vorbereitungen.

Eigentlich wollten die Essener mit einem Sieg bei den abstiegsbedrohten Dinslakenern ihren einstelligen Tabellenplatz manifestieren und sich wieder in die Spitzenregion orientieren, aber auf dem Kunstrasenplatz lief von Beginn an etwas gehörig schief.

Der Tabellenvorletzte, gestärkt vom 4:3-Sieg in Baumberg, war griffiger, agiler und in jeder Aktion einfach wacher auf dem Platz. Da wurde nicht lange gefackelt, schon nach fünf Minuten musste Schonnebecks Keeper Stefan Jaschin beide Fäuste hochreißen, um einen Gewaltschuss von Torjäger Kevin Menke zur Ecke zu klären. In der Anfangsphase war es eher dem Unvermögen der Gastgeber zu verdanken, dass sie nicht längst in Führung gingen, so traf Nasrullah Dedemen, der die Innenverteidigung gut beschäftigte, aus drei Metern mittig das leere Tor nicht.

Das holte der TV Jahn zwei Minuten vor der Pause nach: Menke war bei einem weiten Pass in die Spitze auf halblinks mühelos durchgebrochen und ließ auch Jaschin keine Chance: 1:0.

Auch nach der Pause blieb das Aufbäumen der Tönnies-Elf aus. Manager Christian Leben fasste die Leistung der zweiten 45 Minuten in zwei Worten zusammen: „Eine Frechheit.“ Nach 59 Minuten war die Partie entschieden: Kevin Kolberg knallte einen Freistoß an die Latte, in der zweiten Welle köpfte Kevin Krystofiak fast unbedrängt zum 2:0 ein. „Es war keine Aktion dabei von uns, wo man dachte, da könnte vorne was passieren“, so ein enttäuschter Dirk Tönnies, der obendrein bangt, dass die verletzten Heppke und Bosnjak länger ausfallen könnten.

Autor: Ralf Wilhelm

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